Platz für intelligente Grenzflächen

Neues Forschungsgebäude für „Center of Smart Interfaces“ eröffnet

11.09.2012 von

Im Beisein der hessischen Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann und der Finanzstaatssekretärin Prof. Dr. Luise Hölscher hat die TU Darmstadt am 11.09. das neue Forschungsgebäude für das „Center of Smart Interfaces“ (CSI) eröffnet. Das für 9,75 Millionen Euro errichtete Gebäude auf dem Campus Lichtwiese bietet den Forschern auf 2.248 qm Hauptnutzfläche eine herausragende Labor- und Kommunikationsinfrastruktur.

Das neue Forschungsgebäude des „Center of Smart Interfaces“ an der TU Darmstadt. Bild: Sebastian Keuth

„Dieses Gebäude, das je zur Hälfte vom Land Hessen und vom Bund finanziert wird, ist ein weiterer Beleg für die Forschungsstärke der TU Darmstadt“, sagte Wissenschaftsministerin Kühne-Hörmann und verwies auch auf die Erfolge der Hochschule im Rahmen des Forschungsförderungsprogramms LOEWE, bei dem aktuell zehn Darmstädter Projekte mit etwa 140 Millionen Euro vom Land unterstützt werden. „Investitionen in die Forschung und damit verlässliche Rahmenbedingungen für Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sichern die Zukunftsfähigkeit unseres Landes“, hob die Ministerin hervor.

Finanzstaatssekretärin Prof. Dr. Luise Hölscher erinnerte an die über 200-jährige Wissenschaftstradition der Stadt, deren Institutionen sich stets an der Spitze der zeitgenössischen Forschungs- und Lehrtätigkeit orientiert hätten. „Mit diesem Forschungsbau wollen wir dazu beitragen, modernste Rahmenbedingungen für unsere hessische Spitzenforschung zu schaffen“, so Hölscher. Der Neubau berücksichtige daher die Vorstellungen und Erfahrungen der hier künftig tätigen Wissenschaftler. „Das ‚Herz‘ des Gebäudes bilden die elf Speziallabore. Und der Eingangsbereich bietet darüber hinaus Platz zum Austausch und die Möglichkeit für wissenschaftliche und künstlerische Präsentationen.“

Wesentlicher Bestandteil des Forschungsprofils der TU Darmstadt

[Bilder von der feierlichen Eröffnung am 11.09.]

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Architektur und Ausstattung für exzellente Wissenschaft

„Die ganze Architektur und Ausstattung unseres neuen Gebäudes ist auch eine Einladung an exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Kooperationspartner aus der Industrie, sich mit uns auszutauschen und gemeinsam mit uns zu arbeiten“, sagte CSI-Sprecher Prof. Dr. Cameron Tropea, der gemeinsam mit dem stellvertretenden CSI-Sprecher Prof. Dr. Peter Stephan und vier weiteren Professoren sowie rund 100 Mitarbeitern bis Mitte September das neue Gebäude beziehen wird.

Das Center of Smart Interfaces befasst sich mit dem grundlegenden Verständnis von Grenzflächen, bei denen Fluide wie Gas oder Flüssigkeit mit einer festen Wand wechselwirken. Die Bezeichnung „Smart Interfaces“ bezieht sich auf intelligente Grenzflächen, die gezielt entworfen werden, um den Massen-, Impuls- oder Wärmetransport zu verbessern. Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Fachbereichen Chemie, Materialwissenschaften, Mathematik, Maschinenbau und Physik arbeiten interdisziplinär zusammen und erforschen im Rahmen des Clusters zum Beispiel, wie die mikroskopische Struktur von Materialoberflächen den Transport von Wärmeenergie, Flüssigkeiten oder Gasen beeinflusst.

Freuen sich über das neue Gebäude: die CSI-Sprecher Prof. Cameron Tropea (links) und Prof. Peter Stephan. Bild: Sebastian Keuth
Freuen sich über das neue Gebäude: die CSI-Sprecher Prof. Cameron Tropea (links) und Prof. Peter Stephan. Bild: Sebastian Keuth

„Center of Smart Interfaces“ an der TU Darmstadt

Das CSI wurde als Exzellenzcluster „Smart Interfaces – Understanding and Designing Fluid Boundaries“ seit November 2007 im Rahmen der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Ab November 2012 erhält das CSI eine zweijährige Auslauffinanzierung durch die DFG. Das multidisziplinäre Forschungsthema „Smart Interfaces“ ist sehr gut innerhalb der Universität verankert und wird auch durch zahlreiche Verbundprojekte gestützt. Durch das bestehende Nachhaltigkeitskonzept des Exzellenzclusters werden die aufgebauten Strukturen in Forschung und Lehre an der TU Darmstadt erhalten bleiben.