Mehr Platz für die Elektrotechnik
Richtfest für Wissenschaftsgebäude an einem städtebaulich sensiblen Ort
15.12.2014 von sip / feu
Auf dem Campus Stadtmitte entsteht zwischen der Hochspannungshalle und dem darmstadtium der Neubau EET (Erweiterungsbau Elektro- und Informationstechnik) mit Platz für Büros, Lernplätzen für Studierende und einem Seminarraum. Am Montag (15.12.) feierte die TU Richtfest. Im September 2015 soll der Fachbereich in den Neubau einziehen.
TU-Kanzler Dr. Manfred Efinger hob in seiner Begrüßungsrede das „atemberaubende Tempo“ von knapp sechs Monaten Bauzeit bis zum Abschluss der Roharbeiten hervor. Das neue Gebäude werde „dringend benötigt“ – nicht zuletzt wegen der stark wachsenden Zahl von Studierenden der Ingenieurwissenschaften.
In den vergangenen fünf Jahren habe die Universität rund 15 Millionen Euro in die Sanierung von Gebäuden des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik investiert, erinnerte Efinger und zählte als Beispiele das Kittler Student Center sowie die Komplettsanierung des Institutsgebäudes S3|10 auf. Efinger lobte auch die „äußerst vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Stadt“.
Diesen Ball nahm die Baudezernentin der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Cornelia Zuschke, gerne auf. Sie fand anerkennende Worte für das an einem städtebaulich sensiblen Ort entstehende Gebäude. Es stehe für gelungene „Nachverdichtung mitten in einer stürmischen Entwicklungsphase der Universität“. Zuschke weiter: „Das „funktionale Wissenschaftsgebäude zeichnet sich durch eine besondere Qualität aus.“ Die Baudezernentin äußerte die Erwartung, dass es „gut einwachsen möge in den städtischen Kontext.“
Quadratisch und praktisch
Das sechsgeschossige Gebäude mit der gleichmäßig gerasterten Fassade wird direkt an der Erich-Ollenhauer-Promenade errichtet und deckt den Bedarf an weiteren Institutsflächen sowie Lern- und Seminarräumen. So werden dort die Institute für Stromrichtertechnik (Professor Griepentrog) und für Hochspannungstechnik (Professor Hinrichsen) einziehen.
Das Erdgeschoss nimmt mit einem großzügigen Foyer, einem Seminarraum und einem Lernzentrum mit mehreren Räumen die stärker öffentlich orientierten Gebäudefunktionen auf. Jeder Bereich verfügt über einen Besprechungsraum, ein Büro für Professorinnen oder Professoren und mehrere Büros für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Über alle Geschosse des im Grundriss nahezu quadratischen Baus erstreckt sich ein Gebäudekern, der den Aufzug, Sanitär- und Nebenräume und in den Obergeschossen auch eine offene Teeküche aufnimmt. Die zwei notwendigen Treppenhäuser liegen in den gegenüberliegenden Gebäudeecken.