OmniShare App gewinnt Preis auf CeBIT
App ermöglicht sichere und nutzerfreundliche Cloudnutzung
18.03.2016 von Verena Giraud / pg
Die OmniShare App ist der Hauptgewinner des mit 20.000 Euro dotierten "Privacy via IT Security: Innovating Mobile Apps” Wettbewerb des europäischen MAPPING Projekts. OmniShare ist ein Gemeinschaftsprojekt des System Security Lab der TU Darmstadt und des Secure Systems Team der Aalto Universität in Finnland.
Vor der Verleihung bekamen die besten drei Teams zunächst die Möglichkeit, ihre App auf einem eigenen Messestand der CeBIT zu präsentieren. des Wettbewerbs
OmniShare ist ein Gemeinschaftsprojekt des , geleitet von Prof. Ahmad-Reza Sadeghi und System Security Lab der TU Darmstadt unter Leitung von Prof. N. Asokan. Es wird zudem unterstützt von der Academy of Finland und dem Intel Collaborative Research Institute for Secure Computing (ICRI-SC). des Secure Systems Team der Aalto Universität
Cloud-Szenarien als Speichermedium sind leicht angreifbar, besonders weil Anbieter Zugriff auf die hinterlegten Daten haben. Eine Lösung besteht darin, die Daten vor dem Hochladen zu verschlüsseln. Der Schlüssel muss jedoch auf allen Geräten, die Zugriff erhalten sollen, verteilt werden. Cloud-Services umgehen dieses Problem durch Passwörter, die jedoch nur eine begrenzte Sicherheit bieten.
OmniShare löst dieses Problem automatisch durch die Übertragung eines Schlüssels zwischen verschiedenen Geräten mittels eines out-of-band (OCB) Kanals. Benutzer müssen hierfür nur einen QR-Code scannen oder Geräte zusammenbringen, damit diese über Ultraschalltöne kommunizieren können.
Die App ermöglicht es Benutzern zudem, ihre individuell verschlüsselten Daten mit anderen Nutzern zu teilen. Die Daten sind in der Cloud gespeichert, durch das Teilen eines Schlüssels können unterschiedliche Nutzer auf sie zugreifen. Diese sichere Verbindung wird unter anderem über Bluetooth oder Ultraschallwellen hergestellt.
OmniShare wird demnächst als Open Source Software für Windows und Android zur Verfügung stehen.
Die beteiligten Studenten und Wissenschaftler des Projektes sind Thien Duc Nguyen und Praveen Kumar Pendyala von der TU Darmstadt sowie der technische Leiter Andrew Paverd, Sandeep Tamrakar und Long Nguyen von der Aalto Universität.