Institut für Arbeitswissenschaft

Anforderungen Älterer an das Human-Machine-Interface (HMI) beim automatisierten Fahren

Laufzeit: Dezember 2019 – Juni 2021

Automatisiertes Fahren bietet für ältere Menschen eine Möglichkeit ihre individuelle Mobilität aufrecht zu erhalten oder sogar zu erweitern und kann dabei auch für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen. Aufgrund der Leistungsmöglichkeiten und -grenzen älterer Fahrer ist jedoch zu beachten, dass die HMI Gestaltung an die spezifischen Erwartungen und Bedürfnisse älterer Nutzer angepasst wird um die Interaktion mit automatisierten Systemen attraktiv und vor allem sicher zu gestalten.

In diesem Projekt wurde untersucht, welche spezifischen Anforderungen ältere Menschen an die HMI Gestaltung in automatisierten Fahrzeugen (ab SAE Level 2) stellen. Darauf aufbauend wurden erste exemplarische Lösungsansätze für ein solches HMI entwickelt und evaluiert.

Gefördert von der Forschungsvereinigung Automobiltechnik e.V.

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Campus FreeCity – Reallabor zur Erforschung einer vernetzten Flotte modularer Roboterfahrzeuge

Laufzeit: November 2021 – Mai 2024

Unter der Vision „Unsere Stadt der Zukunft ist sauber, sicher, lebenswert, freundlich, leise und smart“ der EDAG Engineering GmbH ist die Idee eines ganzheitlichen Mobilitätskonzepts in Form des sogenannten CityBot Ökosystems entstanden. Das Kernelement des Ökosystems bildet der von der EDAG Engineering GmbH auf der IAA 2019 präsentierte CityBot als vernetztes, autonomes und lokal emissionsfreies Roboterfahrzeug, dessen Antriebsmodul durch eine Kopplung mit verschiedenen Nutzmodulen wie Fahrgastzelle, Cargo-Träger oder Stadtreinigungsgerät eine Vielzahl von Aufgaben im städtischen Verkehr erfüllen kann.

Ziel des interdisziplinären Projektvorhabens „Campus FreeCity“ ist nun die Vision des CityBot Ökosystems für einen ersten Praxiseinsatz zu entwickeln und in einem öffentlichkeitswirksamen Reallabor zu implementieren. Als Laborumgebung dient die Arena of IoT (Deutsche Bank Park – Eintracht Frankfurt), in der das CityBot Ökosystem mit einem CityBot zur Fahrgastbeförderung, einem CityBot zum Gütertransport sowie den Elementen des Leitsystems betrieben und evaluiert werden soll.

Die Aufgabe des Instituts für Arbeitswissenschaft der Technischen Universität Darmstadt ist es, entsprechend des menschzentrierten Gestaltungsprozesses zum einen das visuelle Human Machine Interface (HMI) der CityBots, das der Interaktion zwischen den Nutzergruppen wie Passant:innen und Passagier:innen und den CityBots dient, und zum anderen das HMI in der Leitzentrale, das der Interaktion zwischen den Operator:innen und den CityBots dient, zu entwickeln und zu evaluieren. Während das HMI der CityBots für die Akzeptanz und Sicherheit sowie für die Effizienz, den Komfort und die User Experience während der Interaktion mit den CityBots für alle Nutzer:innen von hoher Relevanz ist, dient das HMI der Leitzentrale zur Koordination, Steuerung, Überwachung und zum Eingriff durch Operator:innen, falls es zu Störfällen im laufenden Betrieb der CityBots kommen sollte.

Gefördert vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

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Automatisiertes Fahren in der Stadt – @CITY

Gefördert vom BMWi, Projektparter aus Industrie und Forschung

Die Forschungsinitiative @CITY führt 15 Partner aus Automobilwirtschaft, Zulieferindustrie, Software-Entwicklung und Universitäten zusammen. Untergliedert in die zwei Projekte @CITY und @CITY-AF werden Konzepte, Technologien und prototypische Anwendungen entwickelt, die das automatisierte Fahren in komplexen urbanen Räumen ermöglichen sollen. Ziel ist es, den Stadtverkehr der Zukunft für alle Verkehrsteilnehmer möglichst sicher, komfortabel und effizient zu gestalten.

Das Institut für Arbeitswissenschaft ist im Projekt @CITY-AF vertreten und forscht im Teilprojekt „Mensch-Fahrzeug-Interaktion“. In diesem Teilprojekt geht es um die Interaktion zwischen den drei Protagonisten: Fahrzeugnutzer, automatisiertes Fahrzeug sowie andere Verkehrsteilnehmer. Das Institut für Arbeitswissenschaft beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie sich alltägliche menschliche Kommunikationsformen im Straßenverkehr (Blickkontakt, Gesten etc.) auf automatisierte Systeme „übersetzen“ lassen, ohne dass es zu Missverständnissen kommt. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt bildet die Ausführung fahrfremder Tätigkeiten bei automatisierter Fahrt.

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SeDaFa: Selbstdatenschutz im vernetzten Fahrzeug

Gefördert vom BMBF, Projektpartner aus den Bereichen Forschung, Industrie und Verwaltung

Ziel dieses Projektes ist es, Lösungen zum Selbstdatenschutz von Autofahrern und Insassen zu entwickeln, die sowohl Fahrzeughersteller und Infrastruktur-Anbieter genauso wie Entwickler für Auto-Apps nutzen können, um ihre Geschäftsmodelle datenschutzfreundlich zu gestalten.

Dabei sollen Auto-Nutzer transparent und übersichtlich informiert werden, welche Daten gesendet und für welche Zwecke genutzt werden können – auf dieser Basis sollen Fahrzeugnutzer selbst entscheiden können, welche Daten sie preisgeben möchten. Der Datenfluss soll also nicht komplett unterbunden werden, sondern ein datenschutzwahrender Zugriff auf Fahrzeugdaten gewährleistet werden.

Um dies zu erreichen arbeiten im Projekt SeDaFa Experten unterschiedlicher Disziplinen zusammen, die nicht nur technische, sondern auch rechtliche Aspekte und Nutzerfreundlichkeit der zu entwickelnden Lösungen berücksichtigen.

In enger Kooperation mit der Universität Hohenheim übernimmt das IAD den Einbezug der Nutzersicht in die Konzept- und Modulentwicklungen während der kompletten Projektlaufzeit. Werden zu Beginn des Projekts noch Erwartungshaltungen sowie Einstellungs- und Verhaltenmuster mit Bezug auf Datensammlung und Datenschutz im Zuge von quantitativen und qualitativen Studien erfasst, konzentriert sich das IAD im Zuge des weiteren Projektverlaufs auf die nutzerzentrierte Gestaltung, Entwicklung und Evaluation einer Mensch-Maschine-Schnittstelle für einen selbstbestimmten Datenschutz.

Weitere Informationen dazu

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