Profilthema Cybersecurity and Privacy

Verbundforschung

Verbundforschungsprojekte sind Projekte, bei denen Wissenschaftler:innen aus verschiedenen Fachrichtungen und oft auch universitätsübergreifend zusammenarbeiten, um komplexe Forschungsfragen und Herausforderungen zu lösen, die von einer einzelnen Disziplin nicht adäquat adressiert werden können.

Aktuelle Projekte

Direktor:innen Prof. Michael Waidner
Laufzeit seit 2019
Webseite www.athene-center.de
Kurzbeschreibung Im Nationalen Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit, ATHENE (ehemals CRISP), haben sich die TU Darmstadt mit ihrem Profilthema Cybersecurity and Privacy, die Hochschule Darmstadt sowie das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT und das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD zur europaweit größten Allianz von Forschungseinrichtungen im Bereich Cybersicherheit zusammengeschlossen. Die rund 450 Forschende beschäftigen sich mit Kernfragen der Cybersicherheit in Gesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung. Sie beraten regelmäßig Wirtschaft und öffentliche Verwaltung, geben Hilfestellungen für Firmengründer und erstellen Gutachten für Politik und Wirtschaft. ATHENE wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Land Hessen gefördert. Das Zentrum ging aus den beiden bisher vom Bund (EC SPRIDE) und dem Land Hessen (CASED) finanzierten Darmstädter IT-Sicherheits-Forschungszentren hervor.
Direktor:innen Prof. Max Mühlhäuser
Laufzeit 10/2015 – 12/2024
Webseite https://www.informatik.tu-darmstadt.de/privacy-trust/
Kurzbeschreibung Das Graduiertenkolleg „Privacy and Trust for Mobile Users“ ist eine hochgradig interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen der Informatik und den Disziplinen Recht, Soziologie, Wirtschaftsinformatik und Usability (Psychologie), die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) als Graduiertenkolleg gefördert wird. Das Graduiertenkolleg zielt darauf ab, die Position von mobilen Anwender*innen – wie z. B. von Smartphones – gegenüber internetbasierten Diensten, sozialen Netzwerken und sensorgestützten Umgebungen (zusammengefasst als „Netzwerke“) zu verbessern.
Direktor:innen Prof. Marc Fischlin
Laufzeit 6/2014 – 5/2026
Webseite www.crossing.tu-darmstadt.de
Kurzbeschreibung Ein zentrales Hindernis für die Vertrauensbildung in heutige und zukünftige Computerumgebungen ist die Unzulänglichkeit bestehender Verschlüsselungsverfahren. Das Ziel des Sonderforschungsbereichs CROSSING ist daher auf Kryptografie basierende Sicherheitslösungen zu schaffen, die Vertrauen in Computerumgebungen der neuen und zukünftigen Generation ermöglichen. Die Lösungen werden die Effizienz- und Sicherheitsanforderungen der neuen Umgebungen erfüllen, solide implementiert und einfach zu benutzen sein, auch wenn die Nutzenden keine Kryptografie-Expert*innen sind.

Aktuelle Projektbeteiligung

Direktor:innen Prof. Petra Gehring
Laufzeit seit 11/2019
Webseite https://zevedi.de/
Kurzbeschreibung Das Zentrum verantwortungsbewusste Digitalisierung (ZEVEDI) ist ein Forschungs- und Kompetenznetz. Es bündelt die wissenschaftliche Expertise der hessischen Hochschulen zur Analyse der normativen Dimensionen des digitalen Wandels und trägt zur Gestaltung dieses Wandels bei. Das Zentrum konkretisiert Verantwortung als wichtigen Gesichtspunkt von Technologieentwicklung und arbeitet daran, diesen umsetzbar zu machen. Es erbringt Forschungsleistungen, stärkt den Transfer von Wissen in die Wirtschaft und die Gesellschaft hinein und berät die Politik forschungsbasiert zum Thema – für eine demokratische und humane Ausrichtung des digitalen Wandels.

European Center for Security and Privacy by Design (EC SPRIDE)

Direktor:innen Prof. Michael Waidner
Laufzeit 10/2011 – 9/2015
Webseite -
Kurzbeschreibung Das European Center for Security and Privacy by Design (EC SPRIDE) war ein Kompetenzzentrum, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Das Nachfolgeprojekt ist ATHENE, das Nationale Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit. EC SPRIDE verstand Sicherheit und Datenschutz als Anforderungen, die bereits im Entwurf IT-basierter Systeme berücksichtigt und über den kompletten Lebenszyklus von Systemen beachtet werden müssen.

LOEWE-Schwerpunkt NICER (Projektbeteiligung)

Direktor:innen Prof. Matthias Hollick
Laufzeit 2015 – 2018
Webseite https://www.nicer.tu-darmstadt.de
Kurzbeschreibung Networked Infrastructureless Cooperation for Emergency Response (NICER) war ein LOEWE-Schwerpunkt, gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK). NICER erforschte, wie infrastrukturlose Informations- und Kommunikationstechnologie im Krisenfall Menschen vernetzen und damit eine Kooperation zur Bewältigung der Krise ermöglichen kann.

LOEWE-Schwerpunkt Software-Factory 4.0

Direktor:innen Prof. Heiko Mantel
Laufzeit 1/2018 – 12/2022
Webseite https://www.software-factory-4-0.de/
Kurzbeschreibung Im Rahmen des LOEWE-Schwerpunkts Software-Factory 4.0 werden innovative Konzepte, Methoden und Werkzeuge entstehen, die ein gezieltes und weitgehend automatisiertes Reengineering von Software unterstützen. Drei Ziele werden im Fokus der Forschung stehen: die Flexibilisierung spezialisierter Softwaresysteme im Anwendungsfeld Industrie 4.0, die Parallelisierung existierender Software im Anwendungsfeld HPC und die Vereinfachung des Reengineerings in beiden Anwendungsfeldern.

LOEWE-Zentrum CASED

Direktor:innen Prof. Johannes Buchmann, Prof. Michael Waidner
Laufzeit 7/2008 – 6/2016
Webseite https://proloewe.de/de/loewe-vorhaben/nach-themen/cased/
Kurzbeschreibung Das Center for Advanced Security Research Darmstadt (CASED) war ein LOEWE Zentrum, gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK). In der Einrichtung bündelten die TU Darmstadt, das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT und die Hochschule Darmstadt ab Juli 2008 ihre Kompetenzen zum Thema IT-Sicherheit. Das LOEWE-Zentrum CASED ging zusammen mit dem Kompetenzzentrum EC-SPRIDE in CRISP auf. Das heutige Nachfolgeprojekt ist ATHENE, das Nationale Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit.

Nationales Referenzprojekt zur IT-Sicherheit in Industrie 4.0 (IUNO)

Direktor:innen Prof. Reiner Anderl
Laufzeit 6/2014 – 9/2018
Webseite -
Kurzbeschreibung IUNO, das Nationale Referenzprojekt zur IT-Sicherheit in Industrie 4.0, wurde gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und vereinte 21 Partner aus Industrie und Forschung. In IUNO wurden Bedrohungen und Risiken für die intelligente Fabrik identifiziert, Schutzmaßnahmen entwickelt und exemplarisch in vier Anwendungsfällen umgesetzt. Ziel war es, möglichst allgemein verwendbare Lösungen für Herausforderungen der IT-Sicherheit im industriellen Anwendungsfeld zu entwickeln, um diese Unternehmen an die Hand zu geben. Die getesteten und übertragbaren IT-Sicherheitslösungen wurden dann in einem Werkzeugkasten zusammengefasst und können als „Blaupause“ für die sichere Industrie 4.0 herangezogen werden. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen, die sich bislang aufgrund nicht abschätzbarer wirtschaftlichen Risiken gegen eine Digitalisierung der Produktion entschieden haben, können dadurch die Chancen des digitalen Wandels für sich nutzen.

Schwerpunktprogramm Reliably Secure Software Systems (RS3)

Direktor:innen Prof. Heiko Mantel
Laufzeit 10/2010 – 9/2017
Webseite https://www.spp-rs3.de/
Kurzbeschreibung Reliably Secure Software Systems (RS³) war ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DGF) gefördertes Schwerpunktprogramm (SPP 1496). Das Schwerpunktprogramm ging davon aus, dass ein Paradigmenwechsel in der IT-Sicherheit notwendig ist, um die Sicherheit komplexer Softwaresysteme zuverlässig zu gewährleisten. Die derzeitigen vertrauensbasierten und mechanismuszentrierten Ansätze zur IT-Sicherheit sollten durch eigenschaftsorientierte Lösungen ergänzt werden. Dieser Paradigmenwechsel sollte eine vertrauenswürdige Zertifizierung von systemweiten, technischen Sicherheitsgarantien ermöglichen, die die Semantik von Programmen und von Sicherheitsanforderungen angemessen berücksichtigt. Die Überbrückung der Kluft von der Sicherheit im Kleinen zur Sicherheit im Großen erforderte die Verbesserung der konzeptionellen Grundlagen, die Entwicklung von Analyse- und Engineering-Tools und deren Überführung in die Praxis. Um die Ziele des Programms zu erreichen, war die Zusammenarbeit zwischen mehreren Teildisziplinen der Informatik, vor allem formalen Methoden, IT-Sicherheit und Programmiersprachen, erforderlich.