Verbundprojekt KIARA
KI-Assistenz zur roboterunterstützten Aufklärung und Abwehr akuter radiologischer Gefahrenlagen (KIARA)

BMBF

Förderung im Programm „Forschung für die zivile Sicherheit des Bundesministeriums für Bildung und Forschung"

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Projektbeschreibung

Das Vorhaben adressiert Schutz und Rettung von Menschen durch die Abwehr von akuten lokalen Gefährdungslagen infolge von radioaktiven Strahlungsquellen und anderen (z.B. chemischen) Gefahrstoffen. Solche lokal begrenzten ABC- oder CBRNE-Lagen sind oft mit weiteren, nicht vorab bekannten Gefährdungen der Einsatzkräfte und der Zivilbevölkerung im Einsatzgebiet verbunden.

Das durch die hohen Risiken erschwerte Einleiten zielgerichteter Maßnahmen zur Bewältigung der Lage erfordert roboterunterstützte Maßnahmen. Bisher verfügbare teleoperierte Robotersysteme können zur Lageaufklärung und zur Reduktion der Risiken beitragen. Allerdings setzen Erkundung und Manipulation mit heute gängigen Fernbedienschnittstellen nicht nur intensives Training voraus, sondern sind im Einsatz mit sehr hohen Belastungen für die Bediener verbunden.

In KIARA werden daher modulare KI-Systeme für den Einsatz auf mobilen Robotersystemen entwickelt und evaluiert. Dabei unterstützt die künstliche Intelligenz die kognitive Leistung der Einsatzkräfte in der schnellen Aufklärung von akuten Gefährdungslagen durch Gefahrstoffe sowie bei der Durchführung von ersten Maßnahmen zur Bewältigung der Gefahrensituation. Dadurch können diese Aufgaben schneller, effektiver und mit geringeren Risiken für Einsatzkräfte und Bevölkerung durchgeführt werden als es mit konventionellen Technologien möglich ist. Durch Anlernen durch die Bediener sowie durch Selbstoptimierung werden die Fähigkeiten der KI-Systeme sukzessive verbessert. Zur Schulung der Anwender werden neue Trainingsmethoden entwickelt.

Im Projekt arbeiten Vertreter von Wissenschaft, Wirtschaft (KMU) und einer gemeinnützigen Organisation eng mit Behörden und Endanwendern bei der Erforschung und der praxisnahen Entwicklung zusammen

Projektpartner