Mit mobiler Robotik und KI in die digitale Zukunft
KompAKI beim Digital-Gipfel 2024
14.11.2024
Unter der Prämisse „Deutschland Digital. Innovativ. Souverän. International“ luden die Bundesministerien für Digitales und Verkehr, sowie für Wirtschaft und Klimaschutz am 21. und 22. Oktober 2024 in Frankfurt zum diesjährigen Digital-Gipfel ein. Hier trafen Vertreter aus Politik Wirtschaft, Gesellschaft und der Forschung zusammen und tauschten sich gegenseitig über aktuelle Themen aus der Digitalisierung und deren Einsatz in Deutschland.
KompAKI war am Markt der digitalen Möglichkeiten mit einem Stand vertreten, um über Potentiale von KI zur Unterstützung der Arbeitswelt zu informieren. Hierzu wurden neben den zahlreichen Diskussionen und Gesprächen mit Gipfel-Teilnehmenden auch einige Demonstratoren vor Ort vorgestellt.
Till Weist von der Forschungsgruppe Assisted Working und and Automation (AWA) der Hochschule Darmstadt zeigte anhand eines Roboterhundes, wie mobile Robotik im Bauwesen verwendet werden kann, wie bspw. zur automatisierten Dokumentation von Baumängeln in Gebäuden. Dieser Demonstrator erfreute sich großer Beliebtheit beim Publikum und sorgte für regen Austausch. Auch andere Anwendungsfälle sind mit dem Roboterhund möglich, wie sich bei einem Treffen bei dem Stand der Technischen Hochschule Mittelhessen und des Kompetenzzentrums für Telemedizin und E-Health Hessen (KTE Hessen) herausgestellt hat.
Heiko Webert von dem Zentrum für Robotik und Automation (CRA) der Hochschule Darmstadt demonstrierte anhand einer kleinen Sortieranlage auf verständlichem Wege über die Möglichkeiten der Nutzung von Maschinellem Lernen zur reaktiven Fehlererkennung in Produktionssystemen. Hierbei wurde von Seiten der Unternehmensvertreter ein klarer Bedarf an solchen Lösungen signalisiert, sodass eine Übertragung dieses Konzepts auf Anlagen größerer Komplexität der nächste Schritt ist.
Weiterhin war mit Dr. Lukas Kaupp ein Mitglied der geplanten Ausgründung Kauzen vertreten. Zusammen mit Alexander Zender aus KompAKI wollen diese KI-gestützte kontextbasierte Fehlerdiagnose in Industrieanlagen für den Industrie 4.0 Fertigungsbereich entwickeln. Das System arbeitet, dabei vollkommen unüberwacht (kein Experte muss Fehlerfälle manuell davor klassifizieren). Der Prototyp unterstützt das Bestandspersonal im Fehlerfall mit Visualisierung zielgerichtet den Fehler mittels multipler lokaler neuronaler Netze exakt einzugrenzen, dadurch wird die Fehlerfindung in komplexen Umgebungen simplifiziert. Das Konzept fand bei den Gipfel-Teilnehmenden viel Anklang und zahlreiche Interessensbekundungen aus den unterschiedlichsten Forschungs- und Industriebereichen wurden bereits ausgesprochen. Dies unterstreicht den nachhaltigen Transfer der Arbeiten von KompAKI in die Zukunft der Arbeit.
Wir bedanken uns bei den Veranstaltern für die Organisation und die Möglichkeit der Teilnahme und wir freuen uns auf den weiteren Austausch mit den geschlossenen Kontakten.