Corina Gertz lebt in Düsseldorf und arbeitet weltweit. Ihre fotografische Praxis entwickelte sich aus dem Studium von Mode- und Kostümdesign und widmet sich seit vielen Jahren der Darstellung traditioneller Kleidung als Ausdruck kultureller Identität. Ihre Werkserie »Das abgewandte Porträt« thematisiert textiles Handwerk ethnischer Herkunft und soziale Identität als Ausdruck von kultureller Diversität und bildet dabei einen bewussten Gegenpol zu einer sich ausbreitenden Uniformität – ein künstlerisches Plädoyer für Vielfalt, Erinnerung und Respekt.
Corina Gertz hat sich durch Stipendien, Preise, Lehraufträge und Ausstellungen als profilierte Stimme der zeitgenössischen Fotografie etabliert. 2022 wurde sie für den »DA! Art Award« nominiert – ein Preis, der künstlerische Beiträge mit gesellschaftlicher Relevanz würdigt. Ihre Arbeit überzeugt nicht nur visuell, sondern auch durch ihre inhaltliche Tiefe und Konsequenz. Gertz’ Werke wurden u. a. im Lianzhou Photo Museum (China), im Kunstpalast Düsseldorf, im Museum Kunst der Westküste auf Föhr, im Shanghai Art Museum (China) sowie im Londoner Victoria & Albert Museum London (Vereinigtes Königreich) gezeigt.
2025 ist sie im Rahmen der Kulturhauptstadt Chemnitz mit ihren Fotografien Teil des europäischen Kunst- und Skulpturenpfads »Purple Path« (Siebenschlehener Pochwerk) sowie in der Ausstellung »Zwiegespräche« im Deutschen Textilmuseum Krefeld vertreten. Ihre Arbeiten sind Teil internationaler kuratorischer Kontexte, die sich mit Gender, Textilkultur und globaler Repräsentation befassen.