Corina Gertz lebt in Düsseldorf und arbeitet weltweit. Ihre fotografische Praxis entwickelte sich aus einem Studium des Mode- und Kostümdesigns und richtet seit vielen Jahren den Blick auf Kleidung als Ausdruck kultureller Identität.
Mit ihrer Werkserie Das abgewandte Porträt erforscht Gertz die Schnittstellen zwischen textiler Handwerkskunst, ethnischer Herkunft und sozialer Identität. Ihre Fotografien zeigen Frauen in traditioneller Kleidung von hinten – ein bewusstes Gegenbild zu den allgegenwärtigen, frontalen Porträts unserer Zeit. Kleidung wird dabei zum Träger von Geschichten, Symbolen und Zugehörigkeiten, ohne die persönliche Individualität in den Vordergrund zu stellen.
Corina Gertz
Corina Gertz lebt in Düsseldorf und arbeitet weltweit. Aus ihrem Studium des Mode- und Kostümdesigns entwickelte sie eine fotografische Praxis, die Kleidung als Ausdruck kultureller Identität erforscht.
Gertz setzt damit ein künstlerisches Zeichen gegen Uniformität und für Diversität, Erinnerung und Respekt. Ihre Arbeit verbindet dokumentarische Genauigkeit mit ästhetischer Klarheit und konzeptueller Tiefe.
Für ihr Schaffen wurde Corina Gertz mehrfach ausgezeichnet und international ausgestellt – unter anderem im MARTA Herford, im Museum Kunst der Westküste auf Föhr, im Lianzhou Photo Museum und Shanghai Art Museum (China) sowie im Victoria & Albert Museum in London (Vereinigtes Königreich). 2025 ist sie für den MeitarAward for Excellence in Photography in Tel Aviv (Israel) nominiert. 2025 sind ihre Werke im Rahmen der Kulturhauptstadt Chemnitz Teil des europäischen Kunst- und Skulpturenpfads Purple Path und in der Ausstellung Zwiegespräche im Deutschen Textilmuseum Krefeld vertreten.
Ihre Arbeiten fügen sich in internationale kuratorische Diskurse zu Gender, Textilkultur und globaler Repräsentation ein – und machen deutlich, wie Mode, Fotografie und kulturelle Identität untrennbar miteinander verwoben sind.