Europäische Vision virtuell weiterentwickelt

3. Dialogue der Europäischen Universitätsallianz Unite!

15.03.2021

Die Europäische Universitätsallianz Unite! lud vom 8. bis 10. März ein zu seinem größten Event, dem Unite! Dialogue. Die bisher größte Unite!-Veranstaltung – mit mehr als 350 Teilnehmenden – wurde virtuell vom Unite!-Partner Grenoble INP-UGA ausgerichtet. Der dritte Unite!-Dialogue hatte gleich drei Premieren zu bieten: eine öffentliche Sitzung, die Einweihung des Studierendenforums SURE! und einen offenen Call für die thematischen Parallelsitzungen – mit dem Ergebnis von 18 lebendigen Workshops, die die Europäische Universitätsallianz Unite! weiter voranbringen.

Der 3. Unite! Dialogue startete mit dem Treffen der Präsidentinnen und Präsidenten der sieben Unite!-Partner in der Unite! Governing Platform (UGP), die die nächsten strategischen Schritte des Bündnisses beschloss. Es folgte das Herzstück des Dialogues mit dem Austausch aller an Unite! Beteiligter und Gästen zu Vision und Möglichkeiten einer europäischen Universität. Anlässlich des 3. Dialogues stand auch das erste Treffen des Studierendenforums SURE! mit dem Unite! Steering Committee (USC) an. Beide Gremien tauschten sich über das SURE!-Leitbild und weiteres studentisches Engagement in Unite! aus. Als Akteurinnen und Akteure und gleichzeitig einer der Hauptzielgruppen des Bündnisses haben die Studierenden von Unite! eine Schlüsselrolle für die Zukunft der europäischen Universitäten inne. Die Stimmen der Studierenden in die Umsetzung, Entscheidungen und Planungen von Unite! einzubeziehen, ist essentiell für die Allianz. Das Unite! Studierendenforum SURE! („Students in Unite! for Representation and Empowerment“) wurde während des Dialogues offiziell als studentisch-selbstorganisiertes Gremium innerhalb der Gesamtleitung von Unite! bestätigt und genehmigt.

Die Public Session war dem Thema „Europäische Werte und Innovation“ gewidmet. Professorin Dr. Tanja Brühl, Unite!-Präsidentin und Präsidentin der TU Darmstadt, eröffnete die Veranstaltung: „Unite! trägt als europäisches Hochschulbündnis dazu bei, die europäischen Grundwerte zu stärken, indem wir zeigen, dass eine enge Zusammenarbeit wertvoll ist und dass wir durch sie neue Ideen und Innovationen entwickeln können.“ Sie übergab das Wort an die beiden Hauptredner, Constance Chevallier Govers, Professorin an der Université Grenoble Alpes (UGA), und Stephane Hubac von ST Microelectronics, Forscher im Bereich Fertigungswissenschaften, die ihre Konzepte von „Europäischen Werten und Innovation“ als Input für die anschließende Diskussion mit dem Publikum vorstellten. Über 350 Personen von den Unite!-Partnern nahmen an der Public Session teil, ebenso wie Mitglieder anderer europäischer Universitätsallianzen und Gästen aus der Politik.

Das Unite!-interne Treffen – das Herzstück des Dialogues – mit insgesamt 260 Teilnehmenden wurde mit einer Begrüßung durch den Gastgeber, Grenoble INP-UGA-Präsident Pierre Benech, eröffnet. Unite!-Generalsekretär Andreas Winkler von der TU Darmstadt berichtete über die Ergebnisse der Unite! Governing Platform und die großen Erfolge, die alle Unite-Mitglieder im letzten halben Jahr ermöglicht haben. Die Digitalisierung der Bündnisaktivitäten, die angegangen wurde, sei ein erster entscheidender Schritt in Richtung der Gesamtidee eines interuniversitären Campus. Abschließend stellte Michel Böhm, Student an der TU Darmstadt und Sprecher des Studentenforums SURE! das Studentenforum dem breiteren Unite!-Publikum vor.

Das Organisationsteam des Grenoble Dialogue hatte die Idee, die Unite!-Mitglieder in die Programmgestaltung des Dialogues einzubinden, indem es dazu aufrief, eigene Themen für die parallelen Sessions beizusteuern. Das virtuelle Format ermöglichte eine hohe Anzahl von Teilnehmenden – von Studierenden bis hin zu akademischen und administrativen Beschäftigten aller sieben Partner – die in Breakout-Sessions oder anderen kollaborativen Formaten zu folgenden Themen diskutierten und zusammenarbeiteten:

  • Track 1: Universität und Gesellschaft in einer europäischen Perspektive
  • Track 2: Studierende, Kulturen, Kunst & Wissenschaft: Let's connect!
  • Track 3: Beyond mobility
  • Track 4: Die Werkzeuge und Fortschritte von Unite!
  • Track 5: Studienabschlüsse und Promotionen
  • Track 6: Innovation, Gesellschaft und Wirtschaft

Die Ergebnisse der einzelnen Parallelsitzungen, die das Ergebnis lebhafter und interaktiver Diskussionen waren, wurden in der letzten Sitzung von Brigitte Plateau, Key Liaison Officer am INP-UGA Grenoble, vorgestellt. Als Gastgeberin der Veranstaltung übergab sie an den nächsten Gastgeber des Unite! Dialogs: Universitat Politècnica de Catalunya – BarcelonaTech (UPC). Juan Jesús Pérez, Vizerektor der UPC, lud herzlich zum 4. Dialogue vom 30. November bis 1. Dezember 2021 nach Barcelona ein.

Unite!/bjb

Über Unite!

UNITE! – University Network for Innovation, Technology and Engineering – ist eine der ersten 17 von der Europäischen Kommission geförderten europäischen Hochschulallianzen und umfasst die TU Darmstadt (Koordinator, Deutschland), die Aalto University (Finnland), das Grenoble Institute of Technology (Frankreich), das KTH Royal Institute of Technology (Schweden), das Politecnico di Torino (Italien), die Universidade des Lisboa (Portugal) und die Universitat Politécnica de Catalunya Barcelona Tech (Spanien).

Die UNITE!-Partneruniversitäten sind hochrangig in ihren gemeinsamen Schwerpunktbereichen – MINT, Architektur und Design – und gehören alle dem CLUSTER-Hochschulnetzwerk an, das auf drei Jahrzehnte enger Zusammenarbeit seiner Mitglieder zurückblicken kann. Zusammen zählen die sieben Partner jährlich 167.000 Studierende und 36.700 Absolventen. Sie arbeiten bereits in mehr als 80 EU-Projekten eng zusammen und haben in den letzten fünf Jahren mehr als 2.000 Studenten ausgetauscht.