Prof. Dr. Wolfgang Ensinger

Arbeitsgebiet(e)

Materialanalytik

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Die verwendete Methodik kombiniert in einem biomimetischen Ansatz nach dem Vorbild von Nanoporen in Zellen in einem Hybridsystem robuste Kunststoff-Folien, die Nanokanäle beinhalten, mit in diesen immobilisierten molekularen Liganden zur Sensorik von Biomolekülen. Die Mikrometer-dicken und damit leicht handhabbaren Polyesterfolien enthalten entweder zylindrische Nanokanäle mit Durchmessern im Bereich einiger zehn Nanometer oder konische, bei denen die großen Öffnungen im Bereich einiger hundert Nanometer und die kleinen bei wenigen Nanometern liegen. Die Innenwände der Nanokanäle werden chemisch modifiziert bzw. funktionalisiert, so dass sie spezifisch mit (Bio)molekülen reagieren. Diese Reaktion beeinflusst das elektrochemische Verhalten der Nanokanäle. Dabei befinden sich die Polymerfolien in einer elektrochemischen Doppelzelle, deren beiden Hälften durch die Folien getrennt sind, so dass man den Elektrolyttransport messen kann. Dieser wird durch die Gegenwart und die Menge des Analytmoleküls beeinflusst, so dass ein spezifischer Sensor, je nach System hochselektiv und sensitiv, vorliegt. So wurden zum Beispiel Phosphoproteine oder stereoselektiv Aminosäuren quantitativ gemessen.