European Universities Initiative

TU- und UNITE!-Präsidentin Tanja Brühl spricht vor der Europäischen Kommission

05.11.2020

Erstmals hat sich die Europäische Kommission mit den Präsidentinnen und Rektoren aller Europäischer Universitätsallianzen und den Mitgliedstaaten zu einer gemeinsamen Webkonferenz getroffen. Ziel der Konferenz war es, das Transformationspotenzial der Initiative „Europäische Universitäten“ auf nationaler und europäischer Ebene zu stärken. Als UNITE!-Präsidentin gehörte TU-Präsidentin Professorin Tanja Brühl zu den Hauptrednerinnen. Sie betonte, dass ein starkes langfristiges Engagement der Europäischen Kommission und der Mitgliedstaaten erforderlich sei, um aus der Vision von Europäischen Universitäten Realität werden zu lassen.

Am Vormittag traf sich die Kommission mit den Studierenden, die die Allianzen vertreten, um das Thema Studierendenbeteiligung zu stärken. Von UNITE! waren sechs Studierende beteiligt, von der TU Darmstadt Aleko Khen.

Studierende sowie Präsidentinnen und Präsidenten von insgesamt 41 Allianzen nahmen gemeinsam mit Generaldirektoren für Hochschulbildung der Mitgliedstaaten an der Webkonferenz der Europäischen Kommission teil. Basierend auf den Erfahrungen der ersten 17 Europäischen Universitäten, die sie hier erstmals mit den neuen 24 teilen konnten, galt es unter anderem zu eruieren, wie ein politischer Rahmen zu schaffen sei, der eine nahtlose und anspruchsvolle transnationale Zusammenarbeit zwischen Hochschuleinrichtungen in Europa ermögliche. TU-Präsidentin Professorin Tanja Brühl hielt als UNITE!-Präsidentin eine der Hauptreden. Sie sprach über das transformative Potential des virtuellen UNITE!-Campus am Beispiel eines Pilotprojektes zu virtueller Mobilität im Bereich Energie, das in diesem Herbst in UNITE! gestartet ist. Für das Pilotprojekt haben fünf der Allianzpartner insgesamt 30 Seminare und Kurse aus dem Bereich Energie zusammengestellt und allen UNITE!-Studierenden die Teilnahme daran ermöglicht.

„Dadurch wurden zwischen den Allianzpartnern bereits Strukturreformen eingeleitet und die Entwicklung gemeinsamer technischer Lösungen vorangetrieben“, so die UNITE!-Präsidentin. Es werde ein Memorandum of Understanding für virtuelle Mobilität formuliert, dass das gemeinsame Verfahren für die Anwerbung, Zulassung und Einschreibung von Studierenden für virtuelle Mobilität regelt. Außerdem werde eine gemeinsame Moodle-Plattform entwickelt, um einen wichtigen ersten Schritt des virtuellen Campus UNITE! zu realisieren. Diese verbinde alle individuellen Online-Lernplattformen mit einer Meta-Plattform UNITE!.

„Wir sind engagierte und begeisterte Pioniere. Wir sind bereit, Lösungen und Pilotaktivitäten zu finden, die sich mit den Herausforderungen für die Umsetzung der europäischen Universitätsidee befassen. Wir sind überzeugt, dass UNITE! – und die anderen Universitätsallianzen – ein erster Schritt einer langfristigen Transformation der Hochschulbildung in Europa sind“, so Tanja Brühl weiter. Dafür brauche man aber ein nachhaltiges und langfristiges Engagement der Europäischen Kommission und aller Mitgliedsstaaten, um diesen transformativen Weg zu unterstützen. In diesem Punkte sind sich die Allianzen einig.