Direct-Track Studentinnen im Interview (4/4)

Antje Vahl, Department of Mechanical Engineering

14.09.2023

Das Clean Circles Direct-Track-Programm richtet sich an Bachelor-Studentinnen, die zu Themen im Bereich Energieforschung/Energiewende promovieren möchten. Während einer zweijährigen Master-Phase werden sie von Mentor*innen unterstützt und auf die Promotionsphase im Projekt Clean Cirlces vorbereitet. Hier stellen wir einige Stipendiatinnen vor.

Antje Vahl

Studienfach: Maschinenbau
Eintritt in das Programm: 2021
Begleitet von: Prof. Christian Hasse

Liebe Antje, du studierst Maschinenbau im 10ten Semester, wie kam es dazu?

In der Schule haben mir vor allem Mathematik und Naturwissenschaften Spaß gemacht. Überwältigt vom Studienangebot in diesem Bereich habe ich mir die Zeit für ein technisches Orientierungs- und Vorbereitungsjahr genommen. Im Anschluss war mir klar, dass das breite grundlagenorientierte Maschinenbaustudium das Richtige für mich ist.

Welche Forschungsprojekte oder Spezialisierungen im Maschinenbau interessieren dich besonders und warum?

Im Laufe meines Bachelorstudiums gefielen mir die Bereiche Strömungsmechanik und Thermodynamik am besten. Sowohl bei den Wahlpflichtfächern als auch bei meiner Bachelorarbeit wurde meine Vermutung gefestigt, dass ich mich im Master auf diese Themenbereiche spezialisieren möchte. Besonders spannend finde ich dabei, dass die Probleme und Lösungsansätze häufig sehr vielschichtig sind, von mathematischen Beschreibungen, über numerische Simulationen bis hin zu chemischen und physikalischen Vorgängen.

Wie kamst du auf das Direct-Track Programm? Warum hast du dich dafür beworben?

Wo genau ich von dem Direct-Track Programm erfahren habe, weiß ich nicht mehr, entweder über den Newsletter des Gleichstellungsteams, die Fachschaft oder Mundpropaganda, oder alles zusammen. Als ich davon gehört habe, dachte ich, dass es erstaunlich passend für mich ist. Nicht nur, dass ich mir allgemein eine Promotion nach dem Master gut vorstellen konnte, sondern auch der Forschungsbereich Clean-Circles mit seinem interdisziplinären Ansatz zur Lösung eines höchstrelevanten Themas in der Energiewende hat mich gereizt.

Antje Vahl,
Direct Track Stipendiatin seit 2022

Ich konnte in eine Konferenz mit Vorträgen und Postersession hineinschnuppern. Besonders haben mir dabei die niederschwelligen Möglichkeiten gefallen, Einblicke in die Arbeit und Erfahrungen von Doktorand*innen zu bekommen.

Bild: Clean Circles

Du bist jetzt schon seit mehr als einem Jahr dabei. Gibt es besondere Highlights oder Learnings?

Ein Highlight war für mich die Teilnahme an einem internationalen Workshop in Darmstadt, bei dem ich die Gelegenheit hatte, in eine Konferenz mit Vorträgen und Poster Session hineinzuschnuppern. Besonders haben mir dabei die niederschwelligen Möglichkeiten gefallen, Einblicke in die Arbeit und Erfahrungen von Doktoranden zu bekommen.

Wie können wir die Zusammenarbeit zwischen weiblichen Studierenden im Maschinenbau verbessern und vernetzen?

Weil die Vernetzung mit gleichgesinnten Studentinnen allein aufgrund des niedrigeren Anteils im Maschinenbaustudium schwieriger ist, ist deren Förderung sicherlich hilfreich. Damit kann beispielsweise mit Angeboten in der Orientierungseinheit anfangen werden. Zusätzlich zum gezielten Austausch unter weiblichen Studierenden, ist auch der Austausch zwischen Maschinenbauerinnen in den unterschiedlichsten Lebensphasen sinnvoll, von der interessierten Schülerin, über Studentinnen und wissenschaftliche Mitarbeiterinnen bis hin zu Vertreterinnen aus der Industrie und Professorinnen. Mit dem Direct-Track Programm kann beides sehr gezielt umgesetzt werden, indem der Austausch unter den Stipendiatinnen bei beispielsweise bei Konferenzen, oder Fachgebietsveranstaltungen gestärkt wird. Gleichzeitig besteht besonders längerfristig auch die Möglichkeit Alumna mit in das Programm einzubinden und damit auch den Kontakt zu Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen herzustellen.

Antje, herzlichen Dank für das Gespräch!

Clean Circles Direct-Track-Programm