Direct-Track Studentinnen im Interview (1/2)

Melanie Urallar, Fachbereich Maschinenbau

12.09.2024

Das Clean Circles Direct-Track-Programm richtet sich an Bachelor-Studentinnen, die zu Themen im Bereich Energieforschung/Energiewende promovieren möchten. Während einer zweijährigen Master-Phase werden sie von Mentor*innen unterstützt und auf die Promotionsphase im Projekt Clean Circles vorbereitet. Hier stellen wir neue Stipendiatinnen vor.

Melanie Urallar

Studienfach: Maschinenbau
Eintritt in das Programm: Wintersemester 2023/24
Begleitet von: Prof. Andreas Dreizler

Liebe Melanie, du studierst Master Maschinenbau im dritten Semester, wie kam es dazu? Ab wann war ein Maschinenbaustudium für dich eine Option?

Ich hatte schon in der Schule ein starkes Interesse an den Naturwissenschaften und Mathematik. Dass ich eine Ingenieurwissenschaft studieren will, wusste ich nach Exkursionen zum Thema Umwelt- und Energietechnik bereits. Auf den Maschinenbau kam ich dabei erst sehr spät, da ich zunächst vor allem deutlich spezialisiertere ingenieurwissenschaftliche Studiengänge ins Auge gefasst hatte. Für mich überwog dann die große Themenvielfalt im Maschinenbaustudium, weshalb ich mich für dieses Studium entschieden habe und damit sehr glücklich bin.

Welche Forschungsprojekte oder Spezialisierungen im Maschinenbau interessieren dich besonders und warum?

Schon zu Beginn meines Studiums war ich an der Energietechnik, erneuerbaren Energien und der Energiewende interessiert. Während meines Bachelorstudiums fand ich Themen wie Thermodynamik und Strömungslehre spannend und durch meine experimentelle Bachelorarbeit habe ich inzwischen auch ein großes Interesse an experimentellen Arbeiten im Labor und der benötigten Messtechnik. All dies vereint Clean Circles als Forschungsprojekt, weshalb ich mich freue, über das Direct-Track Programm das Projekt näher kennenzulernen.

Wie kamst du auf das Direct-Track Programm? Warum hast du dich dafür beworben?

Das Programm wurde mir von Kommilitoninnen empfohlen, welche bereits gefördert werden. Zudem war mir Clean Circles bereits durch meine Bachelorarbeit an einem beteiligten Fachgebiet bekannt. Ich finde die Idee des Forschungsprojekts sehr spannend und kann durch das Direct-Track Programm zusätzlich die Möglichkeit einer Promotion näher kennenlernen, weshalb ich mich beworben habe.

Melanie Urallar,
Direct Track Stipendiatin seit 2023

Das Direct-Track Programm bietet bereits einen sehr guten Ansatz, nicht nur Studentinnen zu fördern, sondern diese auch untereinander zu vernetzen.

Bild: privat

Du bist jetzt schon seit 10 Monaten dabei. Gibt es besondere Highlights oder Learnings?

Also besonderes Highlight habe ich meine Teilnahme an der Klausurtagung von Clean Circles Anfang des Jahres erlebt. Das Forschungsprojekt konnte ich nochmal aus einer neuen Perspektive kennenlernen, mich bei einer Poster Session tiefer mit den Inhalten auseinandersetzen und besser verstehen, wie sich eine Promotion im Rahmen des Projekts gestaltet.

Wie können wir die Zusammenarbeit zwischen weiblichen Studierenden im Maschinenbau verbessern und vernetzen?

Das Direct-Track Programm bietet bereits einen sehr guten Ansatz, nicht nur Studentinnen zu fördern, sondern diese auch untereinander zu vernetzen. Inzwischen sind wir bereits sechs Studentinnen, welche vom Programm aufgenommen wurden und kennen uns untereinander alle gut. Hierüber bietet das Programm nicht nur ein professorales Mentoring, sondern ebenfalls ein weibliches Netzwerk zum Austausch. Eine Option dies auszuweiten, besteht darin ähnliche Mentoring- und Direct-Track Programme rein für Studentinnen ebenfalls in anderen Bereichen des Maschinenbaus anzubieten. Um das Programm durch zusätzliche Perspektiven zu erweitern, wäre es zudem eine Möglichkeit auch Alumnae weiterhin in Kontakt mit den neuen Direct-Track Studentinnen zu bringen und hier einen Austausch anzuregen.