Die Rekordzahl an Stipendien verdankt die TU ihrem tragfähigen Netz an Fördernden: 15 Privatpersonen, 21 Stiftungen, Vereine und gemeinnützige GmbHs sowie 71 Unternehmen unterstützen in diesem Jahr das Programm. Gemeinsam bringen sie die Hälfte der Fördersumme auf; der Bund beteiligt sich mit der gleichen Summe.
„Das Deutschlandstipendium leistet einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Talenten und deren Vernetzung mit Wirtschaft und Gesellschaft“, so Tanja Brühl, Präsidentin der TU Darmstadt. „Ich freue mich sehr, dass wir in diesem Jahr 393 Studierenden unserer Universität ein Deutschlandstipendium verleihen können. Ich danke allen Spenderinnen und Spendern von ganzem Herzen und hoffe, dass unsere Studierenden auch in Zukunft weiterhin tatkräftig unterstützt und durch das lebendige Netzwerk gemeinsam Veränderungen anstoßen werden.“
Kontakte wirken über Förderzeit hinaus
Die ausgezeichneten Studierenden profitieren nicht nur von der finanziellen Förderung durch das Stipendium. Die TU legt Augenmerk auf die Beziehungspflege. Viele Fördernde bieten „ihren“ Stipendiatinnen und Stipendiaten ideelle Unterstützung, Beratung, Schulterblicke, fachlichen Austausch – kurz, die Gelegenheit zur Vernetzung. Für die fördernden Unternehmen zahlt sich das aus, denn das Deutschlandstipendium hat sich inzwischen zu einem gut funktionierenden Recruiting-Instrument entwickelt. Die Kontakte, die hier zwischen Stipendiatinnen, Stipendiaten und Fördernden geknüpft werden, wirken oft über den Förderzeitraum und das Studium hinaus. So kommen Unternehmen mittlerweile auch direkt auf die TU zu, um sich beim Deutschlandstipendium einzubringen. Eine nicht-repräsentative Befragung am Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der TU aus dem vergangenen Jahr zeichnet ein ähnliches Stimmungsbild. Alle befragten Unternehmen sind zufrieden mit dem Instrument Deutschlandstipendium, fast alle planen, ihr Engagement fortzusetzen.
Bemerkenswert ist die große Zahl Stipendien in diesem Jahr vor dem Hintergrund der noch anhaltenden Corona-Pandemie und der Energiekrise. Diese machen nicht nur den Studierenden zu schaffen, auch etliche private Fördernde stellten in diesem Jahr ihre Unterstützung ein. Jedoch konnten die entfallenen Stipendien vor allem durch Mehr-Engagement von Unternehmen aufgefangen werden. Das Team Deutschlandstipendium der TU hofft, im kommenden Jahr auch wieder mehr Privatspender und -spenderinnen für das Deutschlandstipendium gewinnen zu können.
Die Feierstunde zur Übergabe der Stipendien-Urkunden fand in diesem Jahr nach zweijährigem Corona-Intermezzo in der virtuellen Welt wieder im Hörsaal- und Medienzentrum der TU statt. Im Mittelpunkt stand der direkte Austausch. Fördernde und eine Stipendiatin erzählten ihre ganz persönlichen Geschichten zum Deutschlandstipendium.
Das Deutschlandstipendium an der TU Darmstadt
Mit dem Deutschlandstipendium will die Bundesregierung den Grundstein für eine neue, starke Stipendienkultur in Deutschland legen. Das Stipendienprogramm wurde im Jahr 2011 gestartet und funktioniert nach dem Prinzip „halbe-halbe“: Die Hälfte der monatlichen Zuwendungen, 150 Euro, kommt vom Bund, für die andere Hälfte muss die TU Financiers wie Stiftungen, Privatpersonen und Unternehmen finden.