Glaskleben und Glaslaminate

Im konstruktiven Glasbau spielen Polymere eine wesentliche Rolle.

Verbundgläser bestehen aus mindestens zwei Glasscheiben die mittels polymerer Zwischenschicht verbunden sind. Im intakten Zustand entsteht hierdurch unter Biegebeanspruchung eine Schubkopplung zwischen den beiden Glasscheiben, die die maximalen Glasspannungen erheblich beeinflusst. Ist das Glas gebrochen muss bei Verbundsicherheitsglas zudem die Haftung der Splitter an der Zwischenschicht und ein Resttragfähigkeitsverhalten gewährleistet sein.

Struktursilikon-Klebeverbindungen zwischen dem Glas und der Unterkonstruktion erfüllen nicht nur die hohen Anforderungen der Architekten nach einer möglichst hohen Transparenz, sondern reduzieren auch Spannungsspitzen im Glas.

Polymere weisen ein komplexes Materialverhalten auf, welches z.B. abhängig von Temperatur, Belastungsdauer und Belastungshöhe ist, sodass eine umfangreiche mechanische Charakterisierung erforderlich ist, um die Materialkennwerte für die numerische Simulation aufbereiten zu können.

Mit Struktursilikon flachverklebter Punkthalter
Mit Struktursilikon flachverklebter Punkthalter
  • Experimentelle Charakterisierung des visko- oder/und hyperelastischen Materialverhaltens von Polymeren in Dynamisch-Mechanisch-Thermischen-Analysen und quasi-statischen Versuchen
  • Experimentelle Untersuchungen zur Delamination von Verklebungen und polymeren Schichten in Verbundgläsern
  • Untersuchungen zur Resttragfähigkeit von Verbundgläsern
  • Untersuchen zu konstruktiven Einbauten in Zwischenschichten (z.B. aus Metall)