Kunstforum
In »Schönheit & Verstand« verbinden sich Kunst und Wissenschaft zu einem spannenden Dialog. Der Podcast des Kunstforums der TU Darmstadt lädt zu interessanten Gesprächen mit Künstler:innen, Autor:innen und Journalist:innen sowie Expert:innen aus der Wissenschaft ein. Im Fokus stehen die Ausstellungen des Kunstforums der TU Darmstadt, die aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden. Tauche ein in eine Welt, in der Kunst und Forschung aufeinandertreffen!
Eine Frau reist 1699 im Alter von 52 Jahren nach Surinam, um dort bis 1701 Insekten zu entdecken und zu erforschen. Maria Sybilla Merian (* 1647 Frankfurt am Main – † 1717 Amsterdam) war zu diesem Zeitpunkt bereits eine anerkannte Insektenforscherin und erfolgreiche Geschäftsfrau, was sie nicht zuletzt ihrem Talent und Können als Malerin verdankt. Als Pionierin der Entomologie ist sie die Erste, die Insekten in allen Entwicklungsstadien und in ihrem Lebensumfeld darstellt, vor allem die jeweilige Wirtspflanze. Heute betrachtet das Wissenschaftsgebiet Ökologie die Wechselbeziehungen zwischen den Lebewesen und ihrer Umwelt. Und das Thema ist aktueller denn je.
Zur zweiten Folge des neuen Podcasts »Schönheit & Verstand« begrüßen wir die Historikerin und Schriftstellerin Barbara Beuys, Autorin der Biografie »Maria Sibylla Merian. Künstlerin – Forscherin – Geschäftsfrau« sowie die Doktorandinnen Johanna Berger und Magarita Hartlieb des Fachbereich Biologie der TU Darmstadt, die sich in Ihren Dissertationen und im Rahmen des Projektes BioDivKultur mit dem Thema Biodiversität beschäftigen.
Weitere Informationen:
Webseite des Projekts BioDivKultur
Webseite des Verlags mit weiteren Informationen zur Buch »Maria Sibylla Merian. Künstlerin – Forscherin – Geschäftsfrau. Eine Biographie« von Barbara Beuys
Literatur:
Barbara Beuys (2017): »Maria Sibylla Merian. Künstlerin – Forscherin – Geschäftsfrau. Eine Biographie« (285 Seiten, Insel Verlag, ISBN 978-3-458-36180-0)
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Das Kunstforum der TU Darmstadt zeigt vom 5. Mai bis 27. Oktober 2024 die Ausstellung »MILLI BAU. 5000 km bis Paris«. Sie würdigt erstmals in diesem Umfang das Schaffen der Journalistin und Fotografin Milli Bau (*1906 Darmstadt – †2005 ebd.). Ihre eindrucksvollen Fotografien, von denen etwa 800 in der Ausstellung zu sehen sind, bezeugen die mehr als 40 Reisen, die Bau ab 1948, später als Feuilleton-Publizistin der Hamburger »Welt«, unternommen hat. Sie sind ein Zeichen für Weltoffenheit und Kulturverständigung – und ein beeindruckendes Zeugnis einer emanzipierten, unerschrockenen und neugierigen Frau.
In der ersten Folge des neuen Podcast »Schönheit & Verstand« des TU-Kunstforums stellen Julia Reichelt, Leiterin und Kuratorin des Kunstforums, und Alice Pawlik, Co-Kuratorin und Kustodin am Weltkulturen Museum Frankfurt sowie Ethnologin und Kulturanthropologin, ihr kuratorisches Konzept vor. Sie nehmen uns mit auf Milli Baus Reisen, beleuchten wichtige Aspekte ihres Lebens und verraten uns, welche Fotos in der Ausstellung ihre Lieblingsaufnahmen sind.
Literatur:
Julia Reichelt, Alice Pawlik (2024): »MILLI BAU. 5000 km bis Paris« (Katalog zur Ausstellung, erhältlich ab Mitte Oktober, 364 Seiten, Kunstforum der TU Darmstadt, ISBN 978-3-948908-04-1)
Julica Norouzi (2017): »MILLI BAU. 5000 km bis Paris« (220 Seiten, Kerber Verlag, ISBN 978-3-7356-0389-0)
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