Forschungsfeld M+M
Neue Einblicke in die Struktur von Atomkernen
12. Februar 2025
Auf der Suche nach „dunklen Kräften“ stoßen Physikforschende auf deformierte Kerne
Wenn sich weltweit führende Teams zusammentun, sind neue Erkenntnisse vorprogrammiert. Das war der Fall, als Quantenphysiker:innen der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) und des Max-Planck-Instituts für Kernphysik (MPIK) in Heidelberg mit zwei unterschiedlichen Messmethoden Atom- und Kernphysik mit bahnbrechender Genauigkeit miteinander kombinierten. Zusammen mit neuen Berechnungen der Struktur von Atomkernen konnten theoretische Physiker:innen der TU Darmstadt und der Leibniz Universität Hannover zeigen, dass man über Messungen an der Elektronenhülle eines Atoms etwas über die Verformung des Atomkerns erfährt. Gleichzeitig setzten die Präzisionsmessungen neue Grenzen für die Stärke einer möglichen dunklen Kraft zwischen Neutronen und Elektronen. Die Ergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Physical Review Letters veröffentlicht.
Momentaufnahmen auf atomarer Ebene: Neue Bildgebung steigert die Sensitivität
07. Februar 2025
Mithilfe von Röntgenpulsen im Attosekunden-Bereich konnten Wissenschaftler*innen die Helligkeit und Auflösung von Aufnahmen ultraschneller Prozesse in ihrer natürlichen Umgebung erhöhen.
„Daumen drücken für die Exzellenzanträge“
30. Januar 2025
Exzellenzcluster-Bewerbungen sind abgeschlossen
In der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder sind für die Förderlinie Exzellenzcluster die Bewerbungen nun abgeschlossen. Die hessischen Universitäten haben sieben Vollanträge eingereicht, drei davon stammen von der TU Darmstadt. Die Entscheidung fällt im Mai.
Wie lange dauerte die Entstehung unserer Sonne?
14. November 2024
Lange angestrebte Messung zur Bestimmung der Zeitskala der Sonnenentstehung durchgeführt
Wie lange hat eigentlich die Bildung unserer Sonne in ihrer stellaren Kinderstube gedauert? Eine internationale Kollaboration von Forschenden unter Beteiligung der TU Darmstadt ist einer Antwort nun nähergekommen. Ihr gelang am Experimentierspeicherring (ESR) des GSI Helmholtzzentrums für Schwerionenforschung/FAIR eine besondere Messung, die zur Bestimmung der Sonnenentstehungszeit genutzt werden kann. Die Ergebnisse wurden nun in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.
Früherkennung macht Batterien sicherer
30. Oktober 2024
TU Darmstadt und MIT entwickeln Methoden zur Überwachung mit Maschinellem Lernen
Die sichere Nutzung von Lithium-Ionen-Batterien, wie sie in Elektroautos und stationären Speichersystemen verwendet werden, hängt entscheidend von der Überwachung ihres Zustands und der frühzeitigen Fehlererkennung ab. Fehler in einzelnen Batteriezellen können zu ernsten Problemen wie Bränden führen. Um dies zu verhindern, haben Forschende der TU Darmstadt und des Massachusetts Institute of Technology (MIT) neue Methoden zur Analyse und Überwachung von Batterien mit Ansätzen des Maschinellen Lernens entwickelt.
Mikroroboter für Wirkstofftransport
28. Oktober 2024
LOEWE-Startprofessur: Anna C. Bakenecker erhält zwei Millionen Euro
Dr. Anna C. Bakenecker erhält an der TU Darmstadt eine LOEWE-Start-Professur. Die Expertin für Medizinphysik arbeitet an der Entwicklung, Steuerung und Überwachung von Nano- und Mikrorobotern, die gezielt Medikamente an ihren Wirkungsort im Körper transportieren sollen. Dafür stellt das Forschungsförderprogramm LOEWE des Landes Hessen rund zwei Millionen Euro über einen Zeitraum von sechs Jahren bereit.
Die Stärken zweier Welten vereinen
15. Oktober 2024
Biotechnologe Andrea Belluati leitet neue Emmy Noether-Gruppe
Eine faszinierende Verschmelzung zweier Welten: Eine neue Emmy Noether-Forschungsgruppe an der TU Darmstadt widmet sich mit hybriden Systemen, die künstliche und lebende Zellen miteinander verbinden. Der Biotechnologe Andrea Belluati wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in den nächsten sechs Jahren mit 1,8 Millionen Euro für sein Projekt „Polymer Incorporation for the Engineering of Symbiosis“ gefördert. Die neu konzipierten Hybridsysteme könnten bei der effektiveren Verabreichung von Medikamenten oder der nachhaltigen Produktion von Biokraftstoffen zum Einsatz kommen.
Kommunizierende Biomaterialien
25. September 2024
Der Darmstädter Standortsprecher des Clusterprojekts „CoM2Life“, Professor Heinz Koeppl, im Video-Interview
Die Clusterinitiative „CoM2Life“ ist ein Projekt im Rahmen der Rhein-Main-Universitäten, Partner sind die TU Darmstadt und die Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Professor Koeppl stellt das Forschungsvorhaben vor, das auf die Entwicklung einer neuen Generation weicher Biomaterialien abzielt. Teil eins einer dreiteiligen Videoserie zu den Exzellenzcluster-Anträgen der TU Darmstadt.
Jung, forschungsstark, ausgezeichnet
05. September 2024
Europäischer Forschungsrat fördert vier Vorhaben an der TU Darmstadt mit ERC Starting Grants
Dieser Erfolg kann sich sehen lassen: Gleich vier junge Forschende der TU Darmstadt sind vom Europäischen Forschungsrat (ERC) für exzellente und innovative Grundlagen- und Pionierforschung mit einem Starting Grant ausgezeichnet worden. Die ausgewählten Early Career Researchers erhalten für ihre Projekte zu lernenden Robotersystemen, digitalen 3D-Doppelgängern, Dauermagneten und deformierten Atomkernen über einen Zeitraum von fünf Jahren insgesamt jeweils rund 1,5 Millionen Euro. Dieses sehr gute Abschneiden zeigt einmal mehr die Forschungsstärke der TU Darmstadt – auch im internationalen Vergleich.
Nachhaltig, sicher, bezahlbar: Forschen für innovative Magnete
05. September 2024
Dr. Pelin Tozman erhält „ERC Starting Grant“ über 1,5 Millionen Euro
Dauermagneten sind von zentraler Bedeutung für grüne Technologien. Ihre Produktion erfordert aber teure und umweltschädliche Rohstoffe. Die Materialwissenschaftlerin Dr. Pelin Tozman von der TU Darmstadt forscht deshalb an ressourcenschonenden Alternativen. Ihr Projekt „MAG-TOOL“ wird jetzt vom Europäischen Forschungsrat (ERC) mit einem „Starting Grant“ über fünf Jahre mit insgesamt 1,5 Millionen Euro gefördert.