Additive Fertigung von magnetischen Funktionswerkstoffen ist ein wichtiger Forschungsschwerpunkt des Sonderforschungsbereichs Hysterese-Design magnetischer Materialien für effiziente Energieumwandlung (SFB/TRR 270), den die TU Darmstadt (Sprecherschaft) zusammen mit der Universität Duisburg-Essen eingeworben hat.

In der Fachzeitschrift Advanced Functional Materials sind nun neueste Ergebnisse der Arbeiten des Darmstädter Teams publiziert. Dabei kooperierten das TU-Fachgebiet Funktionale Materialien, das Fraunhofer IWKS und das TU-Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen.

Die Forscherinnen und Forscher konnten zeigen, dass die Verwendung eines durch Additive Fertigung geführten Prozesses bei der Herstellung einer Pr-Fe-Cu-B-Legierung sehr vorteilhaft ist: Er führt im Vergleich zu gesinterten oder warmverformten Nd-Fe-B Magneten aufgrund einer neuen unkonventionellen Mikrostruktur zu einer hohen magnetischen Koerzitivfeldstärke.

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Fachbereichen Maschinenbau und Materialwissenschaft wird durch das Forum interdisziplinäre Forschung der TU Darmstadt (FiF) gefördert.

Im Rahmen des QuamM-Projekts (Qualifizierung magnetischer Materialien für die Additive Fertigung) wird die Pulverherstellung, Qualifizierung und Prozessbewertung von funktionalen Magnetwerkstoffen mittels Laser-Powder-Bed-Fusion angestrebt. Die erzielten Ergebnisse sind wichtige Vorarbeiten für das geplante AMC (Additive Manufacturing Centre) an der TU Darmstadt.