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Nachhaltigkeitsstrategie

Die TU Darmstadt hat im Rahmen ihres Strategieprozesses eine hochschulweite Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt, mit der sie als verantwortungsvolle Institution einen aktiven Beitrag für eine global nachhaltige Gesellschaft leisten will. Hier finden sich nähere Informationen zur Nachhaltigkeitsstrategie und dem Beteiligungsprozess.

Prof. Dr. Peter Pelz,
Vizepräsident für Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Infrastruktur

Unsere Vision ist: Vordenken, Verbinden, Vorbild sein. Geleitet von unserer Nachhaltigkeitsleitlinie – das Wesentliche besser – innovativ, transparent, gemeinsam, wirken wir in Forschung, Lehre, xchange und auf dem Campus.

Picture: Katrin Binner

Wir gestalten eine nachhaltige Zukunft!

Wir als Technische Universität Darmstadt leisten unseren Beitrag für eine globale Gesellschaft, in der die wesentlichen Bedürfnisse von uns Menschen sowie die Vielfalt und der Wert der Natur beachtet werden. Um dies zu erreichen, folgen wir den 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung (SDGs), die von den Vereinten Nationen im Rahmen der Agenda 2030 definiert wurden. Die Ziele umfassen soziale, ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeitsaspekte. Um den Gestaltungsraum für nachhaltige sozio-technische Lösungen zu erweitern, betrachten wir das Zusammenspiel von Mensch, Natur und Technik ganzheitlich.

Unsere Motivation zur Transformation

Als Technische Universität suchen wir nach Erkenntnis und transformieren diese in Methoden- und Technikinnovationen, um den gesellschaftlichen Gestaltungsraum für eine nachhaltige Entwicklung zu erweitern. Der Effizienz- und Innovationsdruck für Nachhaltigkeit treibt uns genauso an, wie unsere Neugierde bei der Suche nach Erkenntnis. Mit unserem Wirken in Forschung, Lehre, xchange und Campus zahlen wir auf die SDGs ein. Dabei sehen wir Mensch, Natur und Technik ganzheitlich und nutzen unseren größten Hebel: Wir bilden und fördern Kompetenzen, um sozio-technische Systeme zu verstehen, zu bewerten und so zu gestalten, dass auch nachfolgende Generationen in einer diversen Biosphäre erfüllt leben können.

Aktuelles

Die Nachhaltigkeitsstrategie unserer Hochschule ist nach erfolgreichem Gremiengang (28. Mai im Präsidium und 2. Juli im Senat) nun verabschiedet. Der umfassende Beteiligungsprozess hat dazu beigetragen, dass die Nachhaltigkeitsstrategie positiv aufgenommen wurde.

Vom 04. bis 31. Dezember 2024 stand der Strategieentwurf der Hochschulöffentlichkeit zur offenen Kommentierung in einem Moodle-Kurs zur Verfügung. Nach Auswertung der Rückmeldungen wurde der aktuelle Stand der Nachhaltigkeitsstrategie in einem Town Hall Meeting am 08. Mai 2025 vorgestellt und Raum für den Austausch von Gedanken, Fragen und Ideen gegeben. Die Präsentation finden Sie hier.

Eine Dokumentation der interaktiven Poster-Session ist im Moodle-Kurs Nachhaltigkeitsstrategie eingestellt und für alle Hochschulangehörige zugänglich.

Anfang Mai 2025 fand das Town Hall Meeting zur Nachhaltigkeitsstrategie statt. Als weiteres Element im Beteiligungsprozess zur Entwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie waren alle Hochschulmitglieder eingeladen, sich über den aktuellen Stand der Strategie zu informieren, ihre Gedanken und Ideen einzubringen und offene Fragen zu klären. In den Seminarräumen im Maschinenhaus begrüßte der Vizepräsident für Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Infrastruktur Professor Peter Pelz die interessierten TU-Mitglieder. Insgesamt hatten sich 150 Personen zu der Veranstaltung angemeldet.

Die mit Vorträgen, Poster-Session und Publikumsfragen dicht gefüllten zwei Stunden moderierte CCO Patrick Honecker. Kanzler Martin Lommel gab Einblicke in die Relevanz von Klimaschutz. Präsidentin Tanja Brühl eröffnete die Veranstaltung. Dabei teilte sie ihre Freude darüber, dass die Nachhaltigkeitsstrategie – als eine der Teilstrategien der TU Darmstadt – nach mehreren Beteiligungsformaten nun in ihrer ausgereiften Form vorgestellt wird. Organisiert wurde das Town Hall Meeting vom Büro für Nachhaltigkeit.

„Wir gestalten eine lebenswerte Zukunft“ benennt Vizepräsident Peter Pelz den Auftrag der TU Darmstadt in seinem Vortrag. Und erläutert die Komplexität der Nachhaltigkeitsstrategie, die in all ihren Wirkfeldern auf die 17 sozialen, ökologischen & ökonomischen UN-Entwicklungsziele (SDG) einzahlt. Wichtig dabei sei, dass alle unsere positiven und negativen Auswirkungen, also der Hand- und der Fußabdruck, transparent gemacht würden. Im Zusammenspiel von Mensch, Natur und Technik sei es, gerade unter Ressourcenknappheit, wichtig, die Gestaltungsräume zu erweitern. Hilfreich dabei sind die Leitlinie „das Wesentliche besser – innovativ, transparent, gemeinsam“, die acht Nachhaltigkeitsziele und eine Governance. Während der anschließenden Poster-Session konnten diese drei Elemente von den Teilnehmer:innen vertiefend betrachtet werden. Die Präsentation befindet sich hier zum Nachlesen: Moodle Kurs.

Die enorme Bedeutung von Klimaschutz erläutert Kanzler Martin Lommel in seinem Vortrag zum Klimaneutralitäts-Ziel. Er sieht es nicht als einschränkend an, für die Scope 1- und Scope 2-Emissionen bis 2030 Klimaneutralität herzustellen. Für ihn ist es unsere Verantwortung, den menschengemachten Klimawandel zu reduzieren.

Die Poster-Session eröffnete den Raum, sich mit den Elementen Nachhaltigkeitsziele, Leitlinie und Governance inhaltlich auseinanderzusetzen und mit anderen Teilnehmer:innen darüber in den Austausch zu gehen. Dabei gab es mehrere Möglichkeiten der Interaktion: Einfach nur lesen; freie Kommentare, Hinweise, Fragen und/oder Bestärkungen formulieren; Bestärkungspunkte an andere Kommentare kleben; Reflexionsfragen beantworten; Maßnahmenideen auf individueller und/oder struktureller Ebene notieren. Die Teilnehmer:innen schöpften alle Möglichkeiten aus. Eine Foto-Dokumentation der Poster mit den Ergebnissen finden Sie hier (Moodle Kurs).

Zur Einstimmung auf die Frage-Runde gab es eine Zusammenfassung der Beiträge zu den Elementen Nachhaltigkeitsziele, Leitlinie und Governance an den Wänden. Dadurch bekamen alle Teilnehmer:innen einen Überblick, welche Themen während der Poster-Session im Raum bewegt wurden.

Danach war das Mikrofon bereit für Fragen aus dem Publikum. Sie reichten von Kritik an der Gestaltung der Nachhaltigkeits-Governance über die stärkere Einbindung der Führungskräfte bis hin zu der Frage, ob sich die TU Darmstadt von klimaschädlichen Forschungspartnern und -projekten in Zukunft trennen wird. In puncto Forschung vertrat Vizepräsident Pelz eine klare Haltung: „Forschung ist frei.“ Darüber ließ sich im Anschluss an die Veranstaltung bei Brezeln und Wasser weiter diskutieren.

Strategieentwicklung TU Darmstadt 2020-2025

Die Nachhaltigkeitsstrategie ist eine von sieben Teilstrategien, die derzeit in einem Gesamtentwicklungsprozess konzipiert, ausgearbeitet und sukzesssive verabschiedet werden. Weitere Teilstrategien sind: Forschung, Internationalisierung, Diversität, Transfer, Digitalisierung sowie Studium und Lehre.

zur Übersicht des Strategiekonzepts (opens in new tab)

Im Sommer 2022 haben wir an der TU Darmstadt einen partizipativen Prozess zur Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie (opens in new tab) gestartet. In hochschulweiten Workshops im Herbst (opens in new tab) desselben Jahres wurden zentrale Bedarfe und Herausforderungen in diesem Bereich identifiziert.

Der erste Entwurf wurde im Februar 2023 im Präsidium diskutiert. Nach der neuen Ressortaufteilung im Präsidium im Januar 2023 übernahm der Vizepräsident für Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Infrastruktur Prof. Peter Pelz die Verantwortung für den weiteren Strategieprozess.

Mitte 2023 wurde die Leitlinie der Nachhaltigkeitsstrategie in einem Worldcafé mit dem Hochschulrat und den Dekan:innen vertieft diskutiert und dem Wissenschaftlichen Rat vorgestellt. Die Überarbeitung des Strategieentwurfs wurde im Präsidium mehrfach diskutiert.

Das Büro für Nachhaltigkeit begleitete den Strategieprozess.