Kreativität und Erfindungsgeist: Studierende entwickeln Thermoboxen

Ein möglichst niedriger Energieverbrauch war eine der Anforderungen.

17.02.2022

Eine Thermobox zu entwickeln, die schnell wärmt oder kühlt, energieeffizient ist und ein strenges Budget einhält: Dieser Aufgabe stellten sich Studierende des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik im Rahmen der Veranstaltung „Praktische Entwicklungsmethodik“ (PEM).

Die Präsentation der PEM-Ergebnisse im Rahmen eines Wettbewerbs findet jedes Jahr am Fachbereich und außerhalb große Beachtung. In diesem Jahr überzeugte ein sechsköpfiges Gewinnerteam mit seinem Entwurf bei einer Online-Abschlussveranstaltung. Gesponsert wurde der Wettbewerb mit Preisen des Fördervereins Freunde der Praktischen Entwicklungsmethodik (EMKlub). sip

PEM hat eine lange Tradition: Die Veranstaltung wurde 1965 am damaligen Institut für Elektromechanische Konstruktionen (EMK) auf Initiative von Professor Heinrich Buschmann, damals noch als Wissenschaftlicher Mitarbeiter, ins Leben gerufen. Seit der ersten Veranstaltung wurden rund 4.000 Studierende auf diese Weise ausgebildet. 2013 wurde die Lehrveranstaltung mit dem ersten Projektpreis des Hessischen Hochschulpreises für Exzellenz in der Lehre ausgezeichnet. Anhand einer ergebnisoffenen Aufgabe – in der Vergangenheit entstanden unter anderem Zahnpasta-Dosierer, Doppelkeks-Trenner, Klötzchen-Stapler oder Vorläufer des heutigen Tempomaten – lernen die Studierenden das systematische und methodische Vorgehen zum eigenständigen Lösen einer technischen Aufgabe. Der Schwerpunkt liegt auf der Kombination von Sensorik, Aktorik und Elektronik, um alle drei Gebiete optimal miteinander zu verknüpfen.