TU-CCO präsentiert Modell der Wissenschaftskommunikation auf DAAD-Konferenz
08.01.2025
Rund 350 Führungskräfte unter anderem aus Hochschulen in Afrika und Asien diskutierten auf Einladung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) bei einer internationalen Onlinekonferenz neue Perspektiven der Wissenschaftskommunikation. Im Rahmen des DIES-Programms („Dialogue on Innovative Higher Education Strategies“) standen innovative Ansätze, regionale Herausforderungen und globale Trends im Mittelpunkt.
Dr. Patrick Honecker, Chief Communication Officer der TU Darmstadt, stellte dabei das Darmstädter Modell der Wissenschaftskommunikation vor. Es setzt darauf, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als zentrale Kommunikatoren zu stärken und ihnen juristische, psychologische sowie mediale Unterstützung zu bieten. Honecker betonte: „Es gibt erneut einen Paradigmenwechsel in der Wissenschaftskommunikation – von der Vermittlung von Informationen hin zur Stärkung der Resilienz.“ Vor dem Hintergrund eines weltweit steigenden politischen Drucks auf Wissenschaftseinrichtungen müsse evidenzbasierte Information weiterhin ungehindert verbreitet werden können.
In seiner Keynote zeigte Honecker, dass sich Wissenschaftskommunikation grundlegend wandelt: von der reinen Informationsvermittlung hin zur Förderung gesellschaftlicher Resilienz gegenüber Desinformation und Polarisierung. Die TU Darmstadt bündelt ihre Aktivitäten in einem eigenen Science Communication Center, das Kommunikation, Identitätsmanagement und Kunst miteinander verbindet. Honecker stellte heraus, dass der aktuelle Paradigmenwechsel ein tiefgreifender Prozess ist, der Wissenschaft und Gesellschaft gleichermaßen fordert. Das wachsende internationale Interesse an Wissenschaftskommunikation als profilbildendem Element moderner Hochschulentwicklung unterstreiche die Relevanz dieses Ansatzes. sip
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