Success Stories !

Hier findest du die ausführlichen Erfahrungen unserer ehemaligen Mechanik Studierenden.

Als ich am Ende meiner Schulzeit vor der Entscheidung stand, wie es von nun an weitergehen sollte, war von vornherein klar, dass ich studieren wollte und dass die Mathematik dabei nicht zu kurz kommen durfte. An der TU Darmstadt boten sich dabei für mich mehrere Möglichkeiten: Mathematik, Physik, Bauingenieurwesen oder auch Maschinenbau. An Mathematik und Physik reizte mich der theoretische Aufbau und das Grundlagenwissen, an den Ingenieurwissenschaften die Anwendungsnähe. Durch Zufall wurde ich dann auf die Mechanik aufmerksam.

An meiner Studienwahl Mechanik gefällt mir bis heute, dass der Studiengang Theorie mit Anwendung verknüpft und mir so das Beste aus beiden Welten bietet. So lernte ich nicht nur, wie ich Bauteile berechnen konnte, sondern auch welche Hintergründe die verschiedenen Ansätze und Modelle hatten und konnte so das „Große Ganze“ besser verstehen lernen.

Die ersten vier Semester des Bachelors dienten dabei zunächst dem Aufbau von allgemein notwendigen Grundlagen der Ingenieurwissenschaften und fanden hierfür oft in großen Hörsälen, gemeinsam mit anderen Studiengängen mit mehreren hundert Teilnehmenden statt. Ab dem fünften Semester waren hingegen Vorlesungen mit kleiner Teilnehmendenzahl der Regelfall in der Mechanik. Die dadurch entstehende Betreuungssituation sowie das enge Verhältnis mit den Mitarbeitern und Lehrenden habe ich bis heute noch in sehr sehr guter Erinnerung.

Viele meiner ehemaligen Kommilitonen blieben nach dem Studium deshalb weiter an der Universität. So blieb auch ich für fünf weitere Jahre und promovierte erfolgreich an der Professur für Werkstoffmechanik. Die Mischung aus Anwendung und Theorie des Studiengangs Mechanik stellte sich dabei als perfekte Voraussetzung für die Promotion heraus und ebnete mir den Weg zum Doktortitel.

Nach meiner Promotion wechselte ich an die TU Dresden und arbeitete vier Jahre lang am Institut für Festkörpermechanik der Fakultät Maschinenbau als wissenschaftliche Leiterin der Fachgruppe Betriebsfestigkeit sowie als Dozentin für Fächer der Technischen Mechanik und Betriebsfestigkeit.

Seit August 2023 leite ich nun das Team Betriebsfestigkeit am Steinbeis-Transferzentrum Bauteilfestigkeit und -sicherheit, Werkstoff- und Fügetechnik (BWF) an der Hochschule Esslingen. Das BWF ist ein akkreditiertes Prüflabor für Werkstoff- und Bauteilprüfungen und agiert als Dienstleister für zahlreiche namhafte Firmen innerhalb und außerhalb des Stuttgarter Raumes und ist zudem als Innovationszentrum auch als Forschungsstelle im Bereich industrienaher Aif-Forschung aktiv.

Meine Reise startete mit dem Studium und anschließender Promotion an der TU Darmstadt, hauptsächlich im Bereich Bruchmechanik.

Seit 2001 bin ich bei Dassault Systèmes im Bereich der Simulation als Senior Engineer Expert eingestellt.

Mit dem Wissen und dem Hintergrund , sowie dem Spaß, den ich in Darmstadt gewonnen habe, kam ich direkt nach meiner Promotion nach Aachen, um mich einem Team mit dem gleichen Geist und Ziel anzuschließen; diesmal zur Unterstützung und Vermarktung des Finite-Elemente-Solvers Abaqus.

Nach so vielen Jahren mit extrem spannenden und unvergleichlichen und unzähligen Aufgaben: Airbus A380, verschiedene BMW- und Volkswagen-Modelle, aber auch die Arbeit in weltweiten Teams, oder so „einfache“ Dinge wie die Simulation der Trocknung von Keramik, die Simulation von E-Motoren und vieles mehr, bin ich nun dafür verantwortlich, einige der großen Kunden innerhalb der T&M-Zulieferer ganzheitlich zu betreuen, ohne dabei den Spaß an der technischen Herausforderung verloren zu haben.

Übrigens treffe ich immer wieder Kollegen und Studenten aus Darmstadt, die bei „meinen“ Kunden arbeiten. Außerdem haben wir ein sehr großes Büro in Darmstadt (neben der Waldspirale), so dass ich auch regelmäßig in Darmstadt zu finden bin.

Ich habe mich „durchgeschlagen“ und bin stolz darauf, aus der Darmstädter Mechanikerschmiede zu kommen.

An dem Studium der Mechanik hat mich direkt angesprochen, dass man viele Wahlmöglichkeiten hat. Ich wollte wissen „was die Welt im Innersten zusammenhält“ – aber angewandt. Inspiriert von der Arbeit mit Flugzeugen in der Akaflieg, habe ich mich für Kunststoffe, Faserverbunde und Leichtbau interessiert. Das habe ich dann vertieft.

Mit dem Mechanik Master habe ich direkt bei der Robert Bosch GmbH angefangen. Hier war eine „modellbasierte Zuverlässigkeitsgestaltung“ ausgeschrieben. Ich habe in der Automotive-Electronics-Entwicklung Sensoren, Kameras und Steuergeräte für Fahrerassistenz und autonomes Fahren ausgelegt. Das ist sehr kreative und intensive Entwicklungsarbeit mit unterschiedlichen Experten. Mit meinem Studium – als Brücke zwischen Theorie und Praxis – konnte ich auf Augenhöhe über die Domänen hinweg kommunizieren.

Was wir lernten – die mathematische Beschreibung physikalischer Phänomene – hat mir als Entwicklerin geholfen neue Überlegungen zu berechnen und in weniger Zeilen Code direkter zu formulieren. Aber vor allem generell analytisch in Modellen zu denken.

Nach meiner Teamleitung bin ich jetzt als Senior Project Manager eingestellt und treibe Innovationen voran. Hier habe ich mit Expertenteams eigene Ideen als „Corporate Start-Up“ vom Bereich Brennstoffzelle bis zur Ausfallprognose gepitcht. Aber ich habe auch in klassischen Projekten für Kameras unterstützt.

Im Studium habe ich auch gelernt nie aufzugeben, bis ich eine Sache durchdrungen habe. Auch wenn es mir zuerst wie ein schier unmöglicher Berg an Komplexität erschien. Dadurch habe ich eine Art Urvertrauen entwickelt. Diese Basis hilft mir noch selbst in meiner Leitungsfunktion richtig zuzuhören.

Grundsätzlich wollte ich mit meinem Studium eine Familie ernähren können, aber auch Spaß bei der Arbeit haben. Jetzt finde ich – das ist mir mit Mechanik gelungen.

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Studiengänge der Mechanik