Was sind elektronische Laborbücher?
Elektronische Laborbücher (engl. electronic lab notebooks, ELN) sind das digitale Äquivalent des klassischen Laborbuchs auf Papier. Auch hier können Sie Ihr Vorgehen bei Experimenten und deren Ergebnisse detailliert festhalten. Die digitale Variante bietet gegenüber dem analogen Vorgänger viele Arbeitserleichterungen, beispielsweise bei der wiederholten Eingabe ähnlicher Experimente, beim Import und der Visualisierung von Daten sowie bei der Arbeit in Teams.
Typische Funktionen von ELNs
Generell lassen sich ELNs in vergleichsweise generische Systeme einteilen, die die typischen Arbeitsabläufe vieler Forschungsfelder abdecken sollen, sowie hochspezialisierte Systeme mit besonderem Mehrwert für bestimmte Disziplinen. Folgende Funktionen lassen sich dabei in vielen Softwaresystemen finden:
- einfache Eingabe von Metadaten über Masken, häufig nach konfigurierbaren Schemata
- Templates, um sich wiederholende Messungen unaufwändig beschreiben zu können
- Verknüpfungen zwischen verschiedenen Experimenten
- umfangreiche Suchfunktionen
- Import, Export und Visualisierung von Daten
- Programmierschnittstellen (APIs) zur Verknüpfung mit anderen Softwaresystemen
Ein ELN für die eigene Gruppe finden
Die TU Darmstadt plant, das breit einsetzbare ELN eLabFTW als zentralen Service anzubieten. Dazu läuft derzeit ein Testbetrieb , an dem Sie gerne teilnehmen können.
Möchten Sie sich bei der Wahl des ELN für Ihre Arbeitsgruppe umfassend über Alternativen informieren, so unterstützt Sie dabei unser ELN-Finder . Darüber hinaus bietet der ELN-Wegweiser der ZBMED (wird in neuem Tab geöffnet) Informationen zur Auswahl von ELNs.
Wenn Sie Unterstützung bei der Festlegung von Kriterien benötigen oder bereits einzelne Systeme für sich in die engere Wahl genommen haben und zu diesen gerne eine Rückmeldung hätten, nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf.