Zwei Jahre nach Hanau: Erinnern heißt verändern

Die Vertrauensleute der TU Darmstadt sind dem Aufruf des Bündnis gegen Rechts Darmstadt (BgR) gefolgt und haben an der Gedenkveranstaltung teilgenommen.

Denn auch zwei Jahre nach den Anschlägen in Hanau gilt: Erinnern heißt verändern!

Unter dem Motto „Erinnern heißt verändern“ positionierte sich das zivilgesellschaftliche Bündnis gegen den täglichen Rassismus, die rechte Gewalt und für eine konsequente Entnazifizierung von Polizei und Behörden. Die Kundgebung endete nach einem kurzen Demonstrationsweg auf dem Mathildenplatz.

Auch zwei Jahre nach dem rechten Anschlag in Hanau gedenken wir den Opfern:

Mercedes Kierpacz

Ferhat Unvar

Gökhan Gültekin

Hamza Kurtović

Said Nesar Hashemi

Sedat Gürbüz

Kaloyan Velkov

Fatih Saraçoğlu

Vili Viorel Păun

„Hanau steht für sich – es steht aber auch dafür, dass rechte, rassistische Gewalttaten kein Einzelfall sind.“ sagt Angelika Schröder vom BgR.

In den letzten zwei Jahren haben die Initiative 19. Februar Hanau und die vielen Unterstützer*innen in Deutschland Rassismus und rechten Terror immer wieder als das markiert, was es ist: Traurige Realität und Alltag für viele Menschen.

Die Untersuchungen im Untersuchungsausschuss des hessischen Landtages mussten gegen erhebliche Widerstände durchgesetzt werden. Dies war nur dank des Engagements der Angehörigen-Familien, sowie vieler Initiativen und Organisationen möglich.

„Wer 'say their names' sagt, muss auch Konsequenzen fordern“ sagt Daniel Haber von der Seebrücke Darmstadt. „Erinnern heißt verändern und das meint konsequente Aufklärung der Ermittlungsfehler, das Ende des strukturellen Rassismus in Gesellschaft und Institutionen sowie eine konsequente Entnazifizierung der Sicherheitsbehörden.“

Keine Gerechtigkeit ohne Konsequenzen!

Kein Ende der rechten Gewalt ohne Veränderung.