M.Sc. Bahnverkehr, Mobilität und Logistik

Der berufsbegleitende Masterstudiengang Bahnverkehr, Mobilität und Logistik vermittelt den Teilnehmenden eine interdisziplinäre und wissenschaftliche Weiterbildung. Durch die vielseitigen Module werden Führungskompetenzen und Fachwissen erworben. Zudem zeichnen sich die Absolvent*innen als Systemingenieur*in aus. Durch die Kombination aus Bahnverkehr, Mobilität und Logistik können die Studierenden in zahlreichen Branchen, wie Logistik, Verkehrs-, Bahn- und Straßenwesen tätig sein.

Digitale Informationsveranstaltungen

22.04.2024, von 16 bis 19 Uhr Zugang via Zoom

03.06.2024, von 16 bis 19 Uhr Zugang via Zoom

Ein überdisziplinäres Curriculum

  • Sie erhalten von renommierten Dozent*innen aus Wissenschaft und Praxis aktuelle Praxiskompetenzen und fundiertes theoretisches Wissen.
  • Sie vertiefen Kenntnisse im Management des Systems Eisenbahn und einzelner prozessualer und technischer Komponenten in Entwurf, Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung sowie deren Wechselwirkung mit den Bereichen Mobilität und Logistik.
  • Ihnen steht ein vielfältiger Wahlpflichtbereich zur Verfügung, mit dem Sie Ihre außerfachlichen Kompetenzen erweitern können.

Ein innovatives Lehrkonzept

  • Sie erfahren eine individuelle Betreuung in einer optimalen Lernumgebung durch kleine Lerngruppen.
  • Sie können in der Lernfabrik EBD (Eisenbahnbetriebsfeld Darmstadt) die heutigen und zukünftigen betrieblichen Herausforderungen aus unterschiedlichen Perspektiven erleben.
  • Sie werden aktiv durch Fallbasiertes Lernen eingebunden, was Ihnen die sofortige Umsetzung des Gelernten in Ihr Arbeitsfeld ermöglicht.

Ein Netzwerk und zukunftsweisende Einblicke

  • Sie bauen ein Netzwerk mit den rund 20 Dozent*innen und den Teilnehmer*innen aus den unterschiedlichsten Unternehmensbereichen auf.
  • Sie haben die Möglichkeit aktiv an Events innerhalb und außerhalb der Universität teilzunehmen, bei denen Sie fachspezifische Kontakte mit Führungskräften aus Forschung und Praxis knüpfen.
  • Sie erhalten Einblicke in die Forschung der Institute, welche im Rahmen der Innovationsallianz der Deutschen Bahn AG und der TU Darmstadt durchgeführt und in die Praxis gebracht wird.
  • Sie werden laut QS (QS Quacquarelli Symonds) an einer der 10 besten Universitäten für Graduate Employability 2018 in Europa studieren.

Sie besitzen einen ersten berufsqualifizierenden Studienabschluss in einer Ingenieur- oder Verkehrswissenschaft, der Informatik oder eines inhaltlich verwandten Studienganges mit verkehrswissenschaftlichen Inhalten (z. B. Logistik, Wirtschaftswissenschaften) (B.A, B.Sc., B.Eng., Diplom) oder eine Qualifikation, die nach vorangegangener Überprüfung als gleichwertig betrachtet wird.

Sie haben eine mindestens zweijährige Berufserfahrung in den Bereichen Betrieb, Management, und/oder Planung von Verkehr, Bau, Fahrzeugtechnik, Wirtschaft, Informatik oder verwandte Bereiche.

Gutes Zeitmanagement und der Wille, neuen Herausforderungen mit Ausdauer zu begegnen, gehören zu Ihren Stärken? Dann sind Sie bei uns genau richtig! Wir freuen uns auf Sie!

Zielgruppe

  • Bauingenieur*innen, Maschinenbauingenieur*innen, Umweltingenieur*innen, Wirtschaftsingenieur*innen
  • Absolvent*innen aus den Bereichen Business Administration, Geographie, Verkehrswesen, Tourismus, Stadt- und Regionalplanung oder Wirtschaftswissenschaften
  • Absolvent*innen verwandter Studienrichtungen

Ihre neuen Fähigkeiten (ein kleiner Auszug)

  • Sie werden fachliche Probleme und Aufgaben in ihrer Komplexität erkennen und in multidisziplinären Umgebungen Lösungswege konstruktiv einbringen können.
  • Sie werden unterschiedliche Lösungen abwägen und bewerten sowie sachlich und verständlich präsentieren können.
  • Sie werden schöpferisch handeln, um z.B. neuartige Erkenntnisse, Methoden und Problemlösungen zu entwickeln.
  • Sie werden Zusammenhänge und Wechselwirkungen im System Bahn verstehen und zukunftsfähig weiterentwickeln.
  • Sie werden Kompetenzen im Management des Gesamtsystems sowie Entwurf, Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung einzelner prozessualer und technischer Komponenten erhalten.

Ihr möglicher Weg in der Zukunft

  • Sie werden Querschnittsfunktionen innehaben können.
  • Sie werden in Forschung und Entwicklung innovative Ideen verwirklichen können.

In der Ausgabe Juli 2021 der Fachzeitschrift „Der Eisenbahningenieur“ spricht Studiengangsleiter Prof. Dr.-Ing. Andreas Oetting über Voraussetzungen, Vorteile und Ablauf des M.Sc. Bahnverkehr, Mobilität und Logistik an der TU Darmstadt.
Zum Interview mit Prof. Oetting (wird in neuem Tab geöffnet)

Fabian Fleißner, Studierender im Studiengang M.Sc. Bahnverkehr, Mobilität und Logistik, stellt sich in der Ausgabe April 2022 den Fragen des Fachmagazins „Eisenbahntechnische Rundschau (ETR)" zu seinen Erfahrungen und Perspektiven durch das Studium.
Zum Interview in der ETR (wird in neuem Tab geöffnet)

Das Studium

Abschluss Master of Science der Technischen Universität Darmstadt
Studiendauer 2 Jahre mit Option auf Verlängerung
Studienumfang 120 ECTS
Lernform Blended-Learning, welches e-Learning und gemeinsame Lehrveranstaltungen (überwiegend digital) miteinander verbindet.
Die Veranstaltungen finden in der Regel von Do-Sa statt.
Studienbeginn Der Studienbeginn ist zum Wintersemester möglich.
Initiativbewerbungen werden jederzeit entgegengenommen.
Teilnehmerentgelte 7.000 € pro Semester plus ggf. Semestergebühren
In den Teilnehmerentgelten sind die Studienunterlagen und Prüfungsunterlagen enthalten.
Leitung Prof. Dr.-Ing. Andreas Oetting

Das Studium ist in vier Semester gegliedert. Die einzelnen Module werden in Präsenzphasen, einer anschließenden Selbststudiumsphase sowie der abschließenden Prüfung absolviert.

Durch den Abschluss des forschungsorientierten weiterbildenden Studiengangs Bahnverkehr, Mobilität und Logistik der Technischen Universität Darmstadt erwerben die Teilnehmenden praxisbezogenes und akademisches Expertenwissen, welches sie zu abteilungsübergreifender Projektarbeit auf Führungs- und Fachebene befähigt.

Durch das Lernformat Blended Learning wird ein hohes Maß an räumlicher und zeitlicher Unabhängigkeit ermöglicht. So ist der Veranstaltungsbesuch unverbindlich.

Eisenbahnbetriebswissenschaft

Die Studierenden können im Schwerpunkt vertieftes Wissen über Methoden der Eisenbahnbetriebswissenschaft (Konstruktion, Simulation, analytische Methoden) sowie über betriebliche Infrastrukturplanung, Angebotsplanung, Trassenpreise, Trassenanmeldung und Kapazitätsmanagement erwerben. Ferner werden ausgewählte Aspekte der Konflikterkennung und –lösung behandelt. Die Studierenden werden somit in die Lage versetzt, Kapazitäten von Schieneninfrastrukturen nach technischen und ökonomischen Gesichtspunkten und auf Grundlage der vorhandenen und der zukünftigen Gegebenheiten zu bemessen und deren Betriebsqualität zu ermitteln.

Eisenbahnsicherungswesen und Signalisierung

Zentrale Inhalte des Moduls Eisenbahnsicherungswesen und Signalisierung sind Aufgaben und Einsatzgebiete der Bahnsignaltechnik, Sicherungsprinzipien und Grundsätze der signaltechnischen Sicherheit sowie grundlegende Arten der Stellwerkstechnik. Zudem werden weitere Aspekte, wie die grundlegende Bedienung von Stellwerken und Durchführung von betrieblichen Handlungen, Arten von Zugsicherung in Deutschland, Europäische Zugsicherungssysteme und deren Interoperabilität (ERTMS), Automatisierung des Schienenverkehrs, rechtliche Grundlagen der Eisenbahnsignaltechnik und deren Einfluss auf das Betreiben und Erstellen von Eisenbahnsicherungstechnik thematisiert. Überdies werden Kompetenzen im Bereich aktuelle Zulassungsverfahren von Eisenbahnsignaltechnik in Deutschland sowie Einfluss der IT-Security vermittelt. Die Studierenden werden dazu befähigt, die Bedeutung eisenbahntechnischer Sicherheit und grundlegende Prinzipien der Eisenbahnsicherungstechnik zu analysieren.

Eisenbahninfrastrukturen – Komponenten und Vorhaltung

Es werden Themen mit Bezug zu Fahrbahnen, Schienen sowie Grundlagen des Ober- und Unterbaus behandelt. Die Studierenden erlernen den quantitativen und qualitativen Umgang mit vielfältigen Anforderungen an die Schieneninfrastruktur.

Eisenbahninfrastrukturen – Planung und Projektmanagement

Die Planung und das Projektmanagement sind zentraler Bestandteil bei der Realisierung von Bahnprojekten. So ist es notwendig, Kompetenzen im Bereich Planungsverfahren, Trassierung und Bauplanung zu erlangen.
Die Studierenden werden somit in die Lage versetzt, Schieneninfrastruktur nach technischen und ökonomischen Gesichtspunkten und auf Grundlage der vorhandenen und der zukünftigen Gegebenheiten zu steuern.

Schienenfahrzeuge – Betrieb und Sicherheit

Das Modul dient der Verknüpfung von Grundlagen eines sicheren Schienenfahrzeugbetriebs, der Fahrzeugdynamik und den Entwicklungen im Fahrzeugbau. Den Studierenden werden die Sicherheitsprinzipien in Konstruktion und Betrieb aufgezeigt. Nach dem Besuch der Veranstaltung können die Teilnehmenden die grundlegenden Anforderungen an eine sichere Auslegung und einen sicheren Betrieb benennen und die zugehörigen Methoden zu dessen Einhaltung und Aufrechterhaltung beschreiben.

Schienenfahrzeuge – Konfiguration und Konstruktion

Den Studierenden werden die technischen und betrieblichen Anforderungen an die Auslegung und Konstruktion von Fahrzeugen aufgezeigt. Durch den Austausch zu Fahrdynamik, Emissionen und Spurführungsmechanik lernen die Studierenden die zentralen Anforderungen an Schienenfahrzeuge, die sich aus dem Systemcharakter der Bahn ergeben, zu beherrschen. Ferner eignen sich die Modulteilnehmenden Kompetenzen an, um die normativen Anforderungen und Herstellungsprozesse der wichtigsten Fahrzeugkomponenten zu begreifen.

Transportmanagement

Transportmanagement ist für die erfolgreiche Realisierung von Bahnprojekten zentral. Dieses Modul umfasst die Vermittlung von Lösungskompetenzen zu verkehrslogistischen Fragestellungen. Die Studierenden werden befähigt sein, interkontinentale Transportketten als Netzwerke mit einer hohen Arbeitsteilung zu sehen und die Geschäftsmodelle der beteiligten Akteure zu erfassen. Zudem entwickeln die Teilnehmenden ein ausgeprägtes Verständnis über Transportnetzwerke.

Logistikmanagement

Für Projektvorhaben im Bereich Bahnwesen ist Logistikmanagement von hoher Bedeutung. Behandelt werden intraorganisatorische Logistiksysteme in Industrie-, Handels- und Logistikunternehmen und interorganisatorische Logistiksysteme in internationalen Absatz- und Beschaffungskanälen. Durch diese Veranstaltung erwerben die Teilnehmenden Kompetenzen, um logistische Strategien im unternehmensinternen und –übergreifenden Kontext zu entwickeln. Die Studierenden eignen sich Expertenwissen mit Blick auf spezifische Logistikanforderungen an.

Verkehrsplanung und Verkehrsmanagement

Um den Mobilitätsbedürfnissen des Systems Bahn gerecht zu werden, beinhaltet dieses Modul quantitative Verkehrsberechnungen, Nachfragesteuerungen und Methoden der Raum- und Verkehrsplanung. Zudem werden Umweltauswirkungen berücksichtigt, indem Umweltprüfungen als eine Kernkompetenz erläutert werden. Mit erfolgreichem Modulabschluss können die Studierenden die soziale, ökonomische und politische Bedeutung von Mobilität und Verkehr erfassen und beurteilen. Zudem erlangen die Studierenden Kenntnisse im Bereich der planerischen Gestaltung.

Mobilitätsdienstleistungen

Im Rahmen dieses Moduls werden beispielsweise Mobilitätsdienstleistungen, die Entwicklung von Mobilitätskonzepten, Angebotsplanung, Kundenservice und Qualitätsmanagement behandelt. Nach Besuch dieser Veranstaltung können die Studierenden vielfältige Anforderungen an das Verkehrsangebot in quantitativer und qualitativer Hinsicht ermessen. Darüber hinaus sind die Teilnehmenden in der Lage, Ansatz, Ziele und Methoden des Mobilitätsmanagements zu erfassen, erklären und fallbezogen anzuwenden.

Sie wollen mehr über Ihre zukünftigen Kompetenzen, den Studienplan usw. erfahren?
Dann lohnt sich ein Blick in die Ordnung des Studiengangs (2021) (wird in neuem Tab geöffnet) und das
Modulhandbuch (wird in neuem Tab geöffnet) .

Studiengangsleitung

Prof. Dr.-Ing. Andreas Oetting, Jahrgang 1969, studierte von 1990 bis 1995 Bauingenieurwesen an der RWTH Aachen, der ETH Lausanne und der University of California Berkeley in der Vertiefungsrichtung „Verkehrswesen und Raumplanung“. Anschließend arbeitete er von 1995 bis 2001 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Verkehrswissenschaftlichen Institut der RWTH Aachen. Im Februar 2002 promovierte Oetting mit dem Thema „Angebotsabhängige Modellierung der reisezweckspezifischen Verkehrserzeugung und ihre Anwendung auf den städtischen Freizeitverkehr“ mit Auszeichnung. Seit 2001 arbeitete Andreas Oetting bei der DB Netz AG als Arbeitsgebietsleiter „Strategische Grundsatzfragen“ und seit 2007 als Leiter der Organisationseinheit „Technik-/Verfahrensstrategie, Grundsätze“. 2008 wurde Andreas Oetting auf die Stiftungsprofessur der Deutschen Bahn an der TU Darmstadt berufen und leitet das Institut für Bahnsysteme und Bahntechnik. Schwerpunkte seiner Arbeit sind das System Bahn, der Bahnbetrieb, die Lichtsignaltechnik sowie die Verkehrsnachfragemodellierung.

Zu den spezifischen Themenstellungen aus den Bereichen Bahnverkehr, Mobilität und Logistik sind darüber hinaus praxiserfahrene Expertinnen und Experten verschiedener Anspruchsgruppen, wie z. B. Deutsche Bahn AG, Plasser & Theurer vertreten.

Bewerbung

Zulassungsvoraussetzungen

  • Vorangegangenes fachverwandtes Bachelorstudium oder eine Qualifikation, wie z. B. eine betriebliche Ausbildung, welche nach eingehender Prüfung als äquivalent angesehen wird
  • Mindestens zweijährige Berufserfahrung in den Bereichen Betrieb, Management, und/oder Planung von Verkehr, Bau, Fahrzeugtechnik, Wirtschaft, Informatik und verwandte Bereiche

Bewerbungsprozess

Bewerbungsformular (wird in neuem Tab geöffnet)

Checkliste für die Bewerbung (wird in neuem Tab geöffnet)

Teilnahmebedingungen (wird in neuem Tab geöffnet)

Bewerbungsschluss für das Wintersemester 2024/25 ist der 16.06.2024.

Ihre Bewerbung schicken Sie bitte an folgende E-Mail:

Informationsgespräche sind jederzeit möglich.

Wir freuen uns auf Sie!

Sie haben noch Fragen? Wir helfen Ihnen gerne per E-Mail, telefonisch, postalisch und auch in Form eines persönlichen Gesprächs weiter.