E+E Diskurs am 27. Juni 2024

In diesem Diskurs haben wir uns mit der Frage nach den spezifischen Herausforderungen bei der kommunalen Wärmeplanung beschäftigt und gefragt, welche konkreten Lösungen es für eine klimaneutrale und nachhaltige Wärmeerzeugung gibt.

#6 – Heiße Aussichten: der klimaneutralen Wärmeplanung auf der Spur

Die kommunale Wärmeplanung ist seit 01. Januar 2024 verpflichtend und stellt Kommunen und Versorger vor große Herausforderungen. Der Großteil der Wärme wird aktuell durch fossile Brennstoffe erzeugt. Die Umstellung auf erneuerbare Energien erfordert eine enorme Anpassung und Erweiterung der bestehenden Wärmeinfrastruktur. Dies setzt den Einsatz geeigneter politischer Instrumente, die Bereitstellung von Finanzierungsmöglichkeiten und gesellschaftliche Akzeptanz voraus.

Was sind konkrete Herausforderungen bei der Modernisierung der Infrastruktur und dem Ausbau der Wärmenetze? Mit welchen Instrumenten kann eine klimaneutrale Wärmeversorgung unterstützt werden? Wie können und müssen Technologien genutzt werden, um nachhaltig, effektiv und auch kosteneffizient zur Wärmeerzeugung beizutragen?

Das Profilthema Integrated Energy Systems war an diesem Abend gastgebend und hat diese und weitere wichtige Fragen mit den Gästen diskutiert.

Videoaufzeichnungen

Hier können Sie die einzelnen Beiträge noch einmal anschauen.

Energiewende gestalten

Dr. Marie-Luise Wolff (Entega AG) stellte die Herausforderungen und Strategien für eine klimafreundliche Wärmeversorgung aus Sicht eines Versorgungsunternehmens dar.

Welche Wärmenetze für die Wärmewende?

Univ. Prof. Dr.-Ing. Dirk Müller (RWTH Aachen) erläuterte die Vor- und Nachteile verschiedener Wärmenetze und ging dabei auf die Potenziale der „Kalten Wärmenetze“ ein.

Zukünftige Fernwärmenetze

Prof. Dr. Florian Steinke (TU Darmstadt) sprach über das Potenzial Fernwärmenetze künftig mithilfe von KI-Modellen zu optimieren, damit deren Betrieb gesteuert und der Energiebedarf reduziert werden kann.

Podiumsdiskussion

Wie gelingt die klimafreundliche Umstellung der Wärmeversorgung in Deutschland? Professor Peter Pelz sprach darüber mit Dr. Marie-Luise Wolff, Prof. Dr.-Ing. Dirk Müller, Prof. Dr. Florian Steinke und Dr.-Ing. Olaf Thun auf dem Podium.

Bildergalerie

Programm

17:00 Uhr Begrüßung
  • Dr. Martin Lommel, Kanzler der TU Darmstadt
  • Prof. Dr.-Ing. Gerd Griepentrog, Koordinator vom Profilthema Integrated Energy Systems
17:15 Uhr Impulsvorträge
Moderation: Prof. Dr.-Ing. Peter Stephan, Sprecher Forschungsfeld E+E
  • Energiewende gestalten: Von den Gesetzen zu den Strategien
    für eine nachhaltige kommunale Wärmeversorgung | Dr. Marie-Luise Wolff
  • Welche Wärmenetze braucht die Wärmewende? | Prof. Dr.-Ing. Dirk Müller
  • Zukünftige Fernwärmenetze: Flexibilität optimal nutzen | Prof. Dr. Florian Steinke
18:15 Uhr Podiumsdiskussion
Moderation: Prof. Dr.-Ing. Peter Pelz, Vizepräsident der TU Darmstadt und Sprecher E+E
  • Dr. Marie-Luise Wolff, Vorstandsvorsitzende ENTEGA AG
  • Prof. Dr. Florian Steinke, Energieinformationsnetze und -systeme, TU Darmstadt
  • Prof. Dr.-Ing. Dirk Müller, Gebäude- und Raumklimatechnik, RWTH Aachen
  • Dr.-Ing. Olaf Thun, Projektleiter Energie- und Wärmeversorgung, INP Deutschland GmbH
19:30 Uhr Gemeinsamer Austausch mit Buffet

Hier können Sie unseren Einladungsflyer samt Programmübersicht (wird in neuem Tab geöffnet) als PDF herunterladen.

Beim E+E Diskurs werden Lessons-Learned geteilt, Methoden und Technologien kritisch diskutiert und der Mensch in den Mittelpunkt der Diskussion gestellt. Dabei folgt der E+E Diskurs unserem Selbstverständnis:

Think. Link. Do.