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When?

November 27, 2025, 15:00-19:00

Where?

Kunstforum der TU Darmstadt
Altes Hauptgebäude
Gebäude S1|03 Raum 200
Hochschulstraße 1
64289 Darmstadt

Kunstforum der TU Darmstadt , Altes Hauptgebäude , Gebäude S1|03 Raum 200 , Hochschulstraße 1 , 64289 Darmstadt

Organiser

Kunstforum der TU Darmstadt

kunstforum@tu-darmstadt.de

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Gefühle sind mehr als bloße Reaktionen – sie sind wertvolle Wegweiser.
Sie zeigen uns, was uns wichtig ist, machen Bedürfnisse sichtbar und helfen uns, uns selbst besser zu verstehen. In diesem Workshop widmen wir uns unseren Emotionen mit kreativen Mitteln wie freiem Malen, Collagen und kurzen Schreibimpulsen. Dabei geht es nicht darum, „schön“ zu gestalten, sondern dem, was innen ist, nach außen Raum zu geben.

Wir lernen, Emotionen im Körper wahrzunehmen und ernst zu nehmen – denn darin liegt der Schlüssel zu Klarheit und Selbstmitgefühl. Theoretische Impulse (z. B. zur Emotionsregulation, Selbstwirksamkeit und dem Zürcher Ressourcen Modell) verbinden sich mit kreativen Übungen, Selbsterfahrung und Austausch in der Gruppe.

Termine
Teil 1: Donnerstag, 27.11.2025 | 15:00 – 19:00 Uhr



    • Ankommen & Kennenlernen

    • Was sind Gefühle – und wie spüre ich sie in meinem Körper?

    • Eigene Gefühle kreativ erforschen: freies Malen

    • Eigene Stärken, Akzeptanz und Kraftquellen entdecken



Teil 2: Donnerstag, 04.12.2025 | 15:00 – 19:00 Uhr



    • Gefühle spüren & innere Stärken festigen (mit Auszügen aus dem Züricher Ressourcen Modell)

    • Erinnerung an gute Momente: Visualisierung

    • Persönliche Erinnerungsanker gestalten – Collagen als Halt im Alltag



Für wen?
Für alle, die mit sich selbst in Kontakt kommen, sich kreativ ausdrücken und ihre emotionale Selbstregulation stärken möchten – Vorkenntnisse sind nicht erforderlich

Kosten: 7,00 € (Materialkosten)

Weitere Informationen zu den Workshop-Leiterinnen
Julia Reichelt, M.A.
leitet das TU Kunstforum und ist ausgebildete Maltherapeutin (IHKD) sowie systemisch-integrativer Coach (ICI) und Mental Health First Aid Begleiterin. Mit dem Angebot des freien Malens lädt sie dazu ein, sich experimentell und spielerisch zu entdecken - ohne Druck und Bewertung. Die vielen leuchtenden Farben inspirieren, und laden ein, sie zu nutzen. Das Malen geschieht spontan und intuitiv, jeder bleibt bei sich und seinem Blatt. Es geht um den Prozess des schöpferischen Tuns und nicht um ein möglichst perfektes Ergebnis.
Lea Sahm arbeitet in der Hochschuldidaktischen Arbeitsstelle der TU Darmstadt im Themenfeld Mentale Stärke und emotionale Balance. Als Psychologin M.Sc. und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin hat sie sowohl in der Kinder- und Jugendpsychiatrie als auch in der Erwachsenenpsychiatrie gearbeitet. Ihr Fachgebiet umfasst Resilienz, Positive Psychologie und Stressmanagement. Im Rahmen ihrer Tätigkeit entwickelt Lea Sahm Workshops und Tools, die Studierende dabei unterstützen, mentale Stärke aufzubauen und so langfristig ihre psychische Gesundheit zu fördern.

Informationen zum Wanderatelier des TU Kunstforums

Mit seinem offenen Malort leistet das Kunstforum der TU Darmstadt seinen Beitrag zur Gesunderhaltung und Resilienzstärkung aller Statusgruppen der TU Darmstadt. Der offene Malraum ist ein Ort der internationalen Begegnung und des Miteinanders. 

Das vom TU Kunstforum angebotene freie Malen und begleitete Malen ist u.a. von Arno Stern (*1924,Kassel, †2024 in Paris) und seiner Idee des „Malortes“ inspiriert, einer Institution, die es mittlerweile in der ganzen Welt gibt. Erwachsene und Kinder malen dort selbstbestimmt, ohne Druck und ohne Bewertung. „Die Lust zu malen ruht in jedem Menschen“, schreibt Arno Stern in seinem Buch „Das Malspiel und die natürliche Spur“. Eher zufällig entdeckte Arno Stern die heilsame Wirkung des freien Malens, als er 1946 in einem Heim für Kriegswaisen in einem Pariser Vorort arbeitete, wo er die Kinder beschäftigen sollte. Er ließ sie malen, richtete ein Atelier ein und schuf so den Malort, einen geschützten Raum, wo Kinder und später auch Erwachsene malen konnten, spielerisch - ohne Druck und ohne Bewertung. So entstand der Malort. In den 1950er Jahren baute er seine Arbeit aus und richtete ein Atelier im Pariser Viertel Quartier Saint-Germain-des-Prés im 6. Arrondissement für Kinder, später auch für Erwachsene ein. Die UNESCO wurde auf Stern aufmerksam und delegierte ihn als Experten zum ersten internationalen Kongress über Kunsterziehung nach Bristol. Am 9. September 2019 wurde Arno Stern von der UNESCO und von der Pariser Sorbonne für sein Lebenswerk geehrt. Somit tritt sein Werk in die akademische Welt ein. Das Malen unter Sterns Aufsicht verfolgt keinen therapeutischen Zweck und ist deshalb keine Kunsttherapie, sondern der Schwerpunkt liegt auf der praktischen Betätigung. Die räumlichen Bedingungen und die regelmäßig wiederkehrende gleiche Situation mit ihren einfachen Spielregeln haben eine förderliche Wirkung auf den Malprozess und geben den Malenden innere Freiheit für ihre Entwicklung.

Beim Begleiteten Malen werden keine künstlerischen Fähigkeiten oder das Wissen um spezielle Techniken vorausgesetzt, da die Betonung auf dem Erleben des Malprozesses liegt und weniger auf dem Ziel, ein fertiges perfektes Bild zu erhalten.

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Kunstforum der TU Darmstadt, kunstforum, Wanderatelier, srd