Die synthetische Biologie ist der ingenieurwissenschaftliche Ansatz, biologische Zellen mit neuer molekularer Funktionalität auszustatten. Die Fachgebiete Biologie, Chemie, Elektro- und Informationstechnik, Materialwissenschaften und Physik, Maschinenbau und Gesellschaftswissenschaften, arbeiten hier interdisziplinär zusammen. Auf unterschiedlichste Arten verbindet die synthetische Biologie deren Ansätze – von der molekularen, über die zelluläre, bis hin zur multizellulären Ebene.
Unser Ziel ist es, diese Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts maßgeblich voranzubringen, um zur Lösung verschiedener gesellschaftlicher Herausforderungen beizutragen und bedeutende Innovationen zu ermöglichen. Das Feld ist weit gesteckt: von medizinischer Diagnostik, Herstellung von komplexen chemischen Verbindungen und optimierten Proteinen, bspw. Enzymen, neuen Materialien, neuen Regulationsmechanismen für robustere Pflanzen und Mikroorganismen, bis hin zur Erzeugung elektrischer Energie in der künstlichen Photosynthese, reichen die Einsatzfelder.
Wir konzentrieren uns auf Beiträge zur CO2-neutralen Kreislaufwirtschaft, neue Behandlungsmöglichkeiten in der personalisierten point-of-care Medizin sowie visionäre Projekte, wie der digitalen Datenspeicherung in der DNA oder dem 3D-Druck von biologischem Gewebe.
Für unsere Zukunft kann die synthetische Biologie sehr vielfältige, zukunftsweisende und gar revolutionäre Bausteine liefern, deren Potentiale wir gerade erst anfangen zu erahnen und zu erforschen.
