Datenmanagementpläne

Ein Datenmanagementplan (DMP) beschreibt, wie Sie mit Ihren Forschungsdaten während eines Projektes umgehen, wie Sie sich die Speicherung, Dokumentation, Pflege und Verarbeitung Ihrer Daten vorstellen. Eine systematische Betrachtung dieser Aspekte bereits im Planungsprozess sichert langfristig die Qualität Ihrer Forschungsdaten, da Vorkehrungen für die Nachvollziehbarkeit, sichere Speicherung und Auffindbarkeit der Daten getroffen werden.

Ein DMP betrachtet den gesamten Forschungsprozess und wird kontinuierlich an die sich verändernden Bedingungen eines Projekts angepasst. Er ist somit Teil des Projektmanagements eines Forschungsprojektes.

Zur Erstellung eines DMP stellen wir das Tool TUdmo bereit.

Inhalte eines DMPs

Sinnvoll ist es bereits vor Projektbeginn festzulegen, welche Verantwortlichkeiten im Umgang mit Forschungsdaten vorliegen und beispielsweise folgende Aspekte zu klären:

  • Welche Daten werden erzeugt und genutzt?
  • Um welche Art von Daten handelt es sich?
  • Welche Daten sollen oder müssen aufbewahrt werden?
  • Welche Zusatzinformationen sind für das Verstehen der Daten notwendig?
  • Wann erfolgt die Datenauswahl?
  • Wie lange sollen die Daten aufbewahrt werden?
  • Wann und wo werden die Daten archiviert bzw. publiziert?
  • Wer darf die Daten nachnutzen?

Es geht insgesamt darum, sich über die Prozesse und Technologien während des gesamten Lebenszyklus von Forschungsdaten klar zu werden.

Vorgaben zu Datenmanagementplänen von Forschungsförderern

Verstärkt fordern Forschungsförderer im Rahmen von Drittmittelprojekten die Erstellung von DMPs ein, dies gilt insbesondere für EU-geförderte Projekte. Im EU-Programm Horizon Europe ist die Erstellung und Pflege eines DMPs inzwischen obligatorisch.

Die DFG bietet zur Unterstützung der Antragsstellung die Checkliste für Antragstellende zur Planung und zur Beschreibung des Umgangs mit Forschungsdaten in Forschungsvorhaben an.