Gutes Licht für wenig Strom

Leuchtdioden-Technologie im Alltag

15.03.2013 von

Am Fachgebiet für Lichttechnik der TU Darmstadt werden Szenarien für den optimalen Einsatz von Leuchtdioden (LED) erprobt. Im Fokus stehen Wahrnehmung, Wohlbefinden und Gesundheit.

Bei der Forschung zum Thema Leuchtdioden zählt die TU Darmstadt zu den ersten Adressen in Deutschland. Bild: Katrin Binner

Als Auto-Rückleuchten und Straßenleuchten sind sie im Freien schon präsent: Leuchtdioden. Auf diesen Forschungsfeldern zählt die TU Darmstadt zu den ersten Adressen in Deutschland. Die leuchtenden Halbleiterbauelemente erhellen auch immer mehr Innenräume, beispielsweise die Büros der Münchner Zentrale des ADAC.

Der Vorteil: LEDs liefern viel Licht für wenig Strom. Doch für Professor Tran Quoc Khanh vom Fachgebiet für Lichttechnik der TU Darmstadt bieten LEDs noch viel mehr Chancen als die Energieersparnis. Für ihn steht innovative Licht-Technologie mit LED für mehr Wohlbefinden in Klassenzimmern, für mehr Gesundheit von Senioren oder für mehr Kunstgenuss und begeistertes Einkaufen.

LEDs entwickeln sich rasant. Innerhalb von zwei Jahrzehnten haben sie in puncto Leuchteffizienz alle anderen Lichtquellen überholt. „Auch die Lichtqualität der LEDs hat aufgeholt“, betont Khanh. Ein wichtiger Aspekt sei die Farbwiedergabe. Dass LEDs hier punkten, beweist ihr Einsatz im renommierten Münchner Kunstbau Lenbachhaus. Khanh leitet das Projekt.

Einstellbar für alle Szenarien

„Die Farbtemperatur von LEDs ist einstellbar“, erklärt der Ingenieur. Das bedeutet, dass technisch fortgeschrittene LEDs sowohl warm als auch kalt wirkendes weißes Licht aussenden können. „In einem Kunstmuseum muss deshalb vor einer neuen Ausstellung nicht mehr die Beleuchtung ausgewechselt werden“, sagt Khanh.

Man müsse nur den Künstler oder den Kurator fragen, wie die Beleuchtung für eine optimale Farbwiedergabe einzustellen sei und könne die LEDs entsprechend justieren.

Leuchtdioden für die Gesundheit und kulturelle Unterschiede bei der Lichtwahrnemung: Lesen Sie den ganzen Artikel in der hoch³ FORSCHEN – der neuen Publikation für Forschungsthemen an der TU Darmstadt