Tausend sagen „Ja“ zum Ticket

Großer Erfolg der MobilitätsKarte an der TU Darmstadt

27.06.2013 von

Kleines Kärtchen, großer Erfolg: Seit Anfang März können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der TU die MobilitätsKarte beantragen, seit Anfang Mai wird die Karte ausgegeben. Und am 27. 6. holte Hanna-Marei Steininger als 1000. Antragstellerin ihre Tickets ab.

Kanzler Manfred Efinger gratuliert Hanna-Marei Steininger zur 1000. Mobilitätskarte. Bild: Patrick Bal

„Die Nachfrage nach der Mobilitätskarte ist wirklich überwältigend“, sagt Manfred Efinger, Kanzler der TU. „Dass nach so kurzer Zeit ein Viertel der Belegschaft sich an der Aktion beteiligt, ist ein großer Erfolg.“ Dabei nutze das in der Karte enthaltene Jobticket nicht nur der Umwelt. Dadurch, dass das Jobticket beträchtlich günstiger ist als reguläre ÖPNV-Tickets, lasse sich auch Geld sparen: „Diese Vergünstigung macht sich direkt im Portemonnaie bemerkbar“, so Efinger. Wer zum Beispiel ein Jobticket der Preisstufe 4 nutzt, zahlt dafür im Jahr nur 650 Euro statt 1230 Euro für die RMV-Jahreskarte.

Dass sich die MobilitätsKarte mitsamt dem Jobticket zum Renner entwickeln würde, hatte sich früh abgezeichnet. Interne Vorab-Schätzungen waren vorsichtig von etwa 400 Interessenten ausgegangen. „Aber wir haben schnell gemerkt, dass es viel mehr werden würden“, sagt Brigitte Koll, Leiterin der Abteilung Infrastrukturelles Gebäudemanagement, die für die Karten zuständig ist.

Der Großteil der bisherigen 1000 Anträge sei gleich in der Anfangsphase eingegangen, weil die Interessentinnen und Interessenten ihre Karte direkt vom 1. Mai an nutzen wollten. Seitdem rollt das Ticket. Mit einer weiteren Antragswelle rechnen Silke Günther und Simone Kirsch, die in der Abteilung Infrastrukturelles Gebäudemanagement die Anträge bearbeiten und die Karten ausgeben, zum Oktober. Dann nämlich startet die Parkraumbewirtschaftung an der Lichtwiese und am Botanischen Garten. Wer dann die Schranke zu einem Beschäftigtenparkplatz passieren möchte, braucht die MobilitätsKarte.

Viele nutzen Jobticket-Funktion

Die MobilitätsKarte wird jedoch nicht nur als Parkschein wahrgenommen: Rund vier Fünftel der MobilitätsKarten-Besitzerinnen und -Besitzer nutzen auch die Jobticket-Funktion. Die meisten seien mit dem günstigsten „Standardticket“ für jährlich 250 Euro in Darmstadt und der näheren Umgebung unterwegs oder pendelten gegen Aufpreis über die Strecken zwischen Darmstadt und Frankfurt oder Darmstadt und Dieburg, berichtet Silke Günther.

Bevor die 1000 Anträge bearbeitet und die MobilitätsKarten ausgegeben werden konnten, war einiges an Planung und Logistik zu stemmen – manchmal auch im Wettlauf gegen die Zeit vor dem näher rückenden ersten Ausgabetermin. Infrastrukturelles Gebäudemanagement, Hochschulrechenzentrum und die Dezernate III und VII arbeiteten für die neue Karte Hand in Hand.

„Wir haben mit allen Prozessen, Schnittstellen, Datenbanken bei Null angefangen“, sagt Brigitte Koll. Die Ticket-Besitzerinnen und Besitzer merken davon nicht mehr viel, das Prozedere läuft reibungslos. „Inzwischen müssen wir schon die ersten Änderungen bearbeiten – Laufzeitveränderungen der Karten, Austritte, Stillegung bei Wechsel in die Elternzeit und Namensänderungen bei Heirat“, erzählt Silke Günther.

Auch wenn die Karte längst zum Alltag geworden ist, erleben Silke Günther und Simone Kirsch nach wie vor die positive Resonanz bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: „Uns fällt immer auf, wie die Leute sich freuen, wenn sie ihre Tickets abholen“, sagt Silke Günther.

Kartenantrag hat sich doppelt gelohnt

Hanna-Marei Steininger, die zum 1. Juli neu an die TU kommt und ihre Arbeit in der Arbeitsgruppe Evaluation der Hochschuldidaktischen Arbeitsstelle aufnimmt, wird künftig von Heidelberg nach Darmstadt pendeln. „Ich fand das sehr positiv, dass hier ein Jobticket angeboten wird“, sagt sie. Für sie hat sich der Kartenantrag übrigens doppelt gelohnt: Sie ist demnächst nicht nur mit der MobilitätsKarte, sondern auch mit einer TU-Tasche unterwegs, die die TU der 1000. Teilnehmerin der Aktion als Dankeschön überreichte. Die Überraschung glückte: „Es ist toll, dass das mit meinem Einstieg hier an der TU zusammengefallen ist.“