Cyber-Frieden statt Cyber-Krieg
Erstmals Professur für Informatik aus der Perspektive von Sicherheit und Frieden
30.09.2013 von feu
Die Technische Universität Darmstadt richtet eine bundesweit bislang einzigartige Informatik-Juniorprofessur „Wissenschaft und Technik für Frieden und Sicherheit“ ein.

Im Fokus der neuen Professur steht die rasant wachsende Bedeutung der Informationstechnologien für militär- und sicherheitspolitische Strategien und friedenspolitische Konzepte: Wie verletzlich sind IT-Infrastrukturen, wenn sie zum möglichen Angriffsziel bei zwischenstaatlichen Konflikten avancieren? Wie kann IT genutzt werden, um Konflikte zu verhindern oder zur Deeskalation beizutragen, etwa durch den sicheren Austausch kritischer Informationen zwischen Staaten oder transnationalen Institutionen?
Der Experte oder die Expertin für Informatik wird auch Handlungsalternativen („Cyber-Peace“) und die Problematik von ambivalent zivil wie militärisch nutzbaren IT-Lösungen erforschen. Die stark interdisziplinär ausgelegte Professur, die von der Universität aus zentralen Mitteln finanziert wird, ist im angesiedelt und auch im Fachbereich Informatik verankert. Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften
Geplant ist eine enge Kooperation mit dem und der Center for Advanced Security Research Darmstadt (CASED) – beide sind eng mit der TU Darmstadt verbunden. Interdisziplinärere Arbeitsgruppe Naturwissenschaft, Technik und Sicherheit (IANUS)