Kontinuität und Wandel in der Leitung der TU Darmstadt

Drei Persönlichkeiten ins Präsidium der Universität gewählt

20.11.2013 von

Drei neue Vizepräsidenten gehören ab dem 1. Januar 2014 dem Präsidium der TU Darmstadt an: Die Universitätsversammlung wählte am Mittwochabend (20. November) die Professorin Mira Mezini sowie die Professoren Ralph Bruder und Jürgen Rödel. Im Amt bestätigt wurde Kanzler Manfred Efinger.

Das künftige Präsidium der TU Darmstadt: Vizepräsident Prof. Ralph Bruder, Vizepräsidentin Prof. Mira Mezini, Präsident Prof. Hans Jürgen Prömel, Kanzler Dr. Manfred Efinger und Vizepräsident Prof. Jürgen Rödel. Bild: Patrick Bal
Das künftige Präsidium der TU Darmstadt: Vizepräsident Prof. Ralph Bruder, Vizepräsidentin Prof. Mira Mezini, Präsident Prof. Hans Jürgen Prömel, Kanzler Dr. Manfred Efinger und Vizepräsident Prof. Jürgen Rödel. Bild: Patrick Bal


Neuer hauptamtlicher Vizepräsident für die Ressorts Studium, Lehre und wissenschaftlicher Nachwuchs ist Ralph Bruder (50). Er ist seit 2006 Professor für Arbeitswissenschaft im Fachbereich Maschinenbau und seit 2011 wissenschaftlicher Direktor von Ingenium, der Dachorganisation zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an der TU Darmstadt. Vor seinem Ruf an die TU Darmstadt leitete Bruder als Präsident und Geschäftsführer die Zollverein School of Management and Design.


Jürgen Rödel (55), seit 1994 Professor für Nichtmetallisch-Anorganische Werkstoffe an der TU Darmstadt, verantwortet das Ressort Forschung. Rödel wurde im Jahr 2009 mit einem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ausgezeichnet. Der Materialwissenschaftler war von 2003 bis 2012 Sprecher des Sonderforschungsbereichs „Elektrische Ermüdung in Funktionswerkstoffen“ an der TU Darmstadt. Aktuell ist er Mitglied des DFG-Senats- und Bewilligungsausschusses für Sonderforschungsbereiche.


Zur neuen Vizepräsidentin für Wissens- und Technologietransfer wurde Mira Mezini (47) gewählt. Seit 2002 ist sie an der TU Darmstadt Professorin für Softwareentwicklung und Programmiersprachen. Die Informatikerin wurde 2012 vom European Research Council (ERC) mit der höchstdotierten Forschungsförderung der Europäischen Union ausgezeichnet – einem „Advanced Grant“. Mezini ist zudem Direktoriumsmitglied und Leiterin der Graduiertenschule am Center for Advanced Security Research (CASED) sowie Direktoriumsmitglied des European Center for Security and Privacy by Design (EC Spride) an der TU Darmstadt.


Der Kanzler der TU Darmstadt, Manfred Efinger (54), wurde für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt. Der promovierte Politologe war Wissenschaftsmanager im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz sowie an der Universität Koblenz-Landau. Seit 2008 verantwortet er die Ressorts Haushalt, Personal, Bauen und Immobilien, Infrastruktur und Rechtsangelegenheiten an der TU Darmstadt.


Keine Mehrheit in der Universitätsversammlung fand Professor Hubert Heinelt (61). Der Politologe hatte sich um das Amt des Vizepräsidenten für Interdisziplinarität, wissenschaftliche Infrastruktur (Hochschulrechenzentrum und Uni-Bibliothek) und Lehrerbildung beworben.

Die Amtszeit der Vizepräsidenten (Beginn zum 1. Januar 2014) beträgt drei Jahre, die des Kanzlers (Beginn zum 1. Juni 2014) sechs Jahre.

Präsident Hans Jürgen Prömel hob abschließend die Leistungen der bisherigen Präsidiumsmitglieder hervor. Der bisherige Vizepräsident für Wissens- und Technologietransfer, Professor Holger Hanselka, hat zum 1. Oktober als Präsident die Leitung des Karlsruher Instituts für Technologie übernommen. Nach sechs Jahren endet zum 31. Dezember 2013 die Amtszeit von Professorin Petra Gehring, die im Präsidium für Interdisziplinarität und wissenschaftliche Infrastruktur zuständig war. Schließlich scheidet auch Professor Christoph Motzko, seit 2009 Vizepräsident für Studium und Lehre, aus dem Leitungsgremium der Universität.