TU spendet Schutzausrüstung

03.04.2020 von

Schnelle, unbürokratische und innovative Hilfe gegen den Notstand: Auf Initiative von Maija Laux, Mitarbeiterin am Fachgebiet Funktionale Materialien, engagierten sich Mitarbeitende und Einrichtungen der TU gegen den Mangel an Schutzausrüstung in Gesundheitseinrichtungen. Gespendet wurde Material aus der gesamten TU, das zur Zeit nicht benötigt wird. Unter anderem kamen zusammen: 24.800 Einweghandschuhe und 290 Schutzmasken, darunter 137 der Klasse FFP3.

Übergabe der gespendeten Schutzausrüstung an die Mission Leben.

Einweghandschuhe, Schuhschützer, Schutzanzüge für Reinräume, Schutzmasken der Klassen FFP2 und FFP3, Ärmel-Schützer und Schutzbrillen – einen ganzen Kleintransporter voll mit zur Zeit dringend gesuchten Ausrüstungsgegenständen haben Institute der TU aus ihren Beständen gespendet.

Das Material wird nun zum großen Teil Pflegeeinrichtungen in Darmstadt zugutekommen, die derzeit enormen Bedarf an Schutzausrüstung haben. Initiiert wurde die Aktion von Maija Laux, Mitarbeiterin am Fachgebiet Funktionale Materialien, Fachbereich Material- und Geowissenschaften.

Mit den Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Corona-Pandemie sei es in den Laboren des Fachbereichs sehr ruhig geworden, erzählt Maija Laux. Auch Schutzausrüstungen, die normalerweise in der Forschung zum Einsatz kommen, seien nun ungenutzt geblieben. Gleichzeitig berichteten die Medien über den kritischen Mangel und Notstand im Gesundheitswesen.

„Ich habe in die Schränke unseres Fachgebiets geschaut und gesehen, dass wir noch Bestände haben, und mich gefragt: Vielleicht gibt es an der ganzen Universität noch mehr ungenutzte Ausrüstungsgegenstände?“ Die Idee zu einer Spendenaktion war geboren und stieß sofort auf die Unterstützung von Laux‘ Chef Professor Oliver Gutfleisch und von Susanne Schienbein, der Leitenden Fachkraft für Arbeitssicherheit der TU.

Per Mail schickte Laux einen Aufruf zur von der Universitätsleitung begrüßten Sammelaktion an alle Professorinnen und Professoren der TU. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 15 Fachgebieten der Fachbereiche Material- und Geowissenschaften, Elektrotechnik und Informationstechnik, Physik, Chemie und Maschinenbau sowie der Materialprüfungsanstalt reagierten spontan und brachten heute im Moment nicht benötigte Schutzausrüstung zu den Sammelpunkten. Eine tolle Bilanz: „Die Ladefläche und die Rückbank des Transporters sind voll“, freut sich Maija Laux.

Themenschwerpunkt „Gegen Corona“

Forschende, Studierende und Beschäftigte der Universität engagieren sich in der derzeitigen Corona-Krise auf vielfältige Art und Weise. Der Themenschwerpunkt informiert in einem aktuellen Überblick über die Vielzahl an Hilfsinitiativen und Projekte in Forschung, Lehre und Transfer.