Förderung für neue Proteine

Prof. Dominik Niopek erhält „Life Sciences Bridge Award“

02.10.2020

Professor Dominik Niopek, Fachbereich Biologie der TU, ist mit dem von der Aventis Foundation gestifteten Forschungspreis „Life Sciences Bridge – Aventis Foundation Postdoctoral Award“ ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 100.000 Euro dotiert.

Preisträger Professor Dominik Niopek mit TU-Präsidentin Professorin Tanja Brühl (rechts) und Professorin Barbara Albert (links), TU-Vizepräsidentin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, bei der Preisverleihung.

Niopek hat Molekulare Biotechnologie studiert und trat am Tag der Preisverleihung (1. Oktober) seinen Dienst als Assistenzprofessor an der TU im Bereich Biologie der eukaryotischen Gen- und Genomregulation an. Er ist zudem Mitglied im Centre for Synthetic Biology der TU. Niopek arbeitet auf einem hochaktuellen Forschungsgebiet, das mit den Methoden der Optogenetik, der CRISPR-Cas-Technologie sowie der viralen Transfektion neuartige Proteine (designer proteins) mit neuen Qualitäten schaffen will. Zuvor forschte Niopek an der Universität Heidelberg.

Professor Dominik Niopek
Professor Dominik Niopek

„Vereinfacht gesagt, ist mein Ziel, Biotechnologien zu entwickeln, die in Zukunft einen positiven Einfluss auf unser Leben nehmen. Meine persönliche Motivation ist, dass ich selbst sehr neugierig bin, wie Zellen funktionieren und wie wir lebende Systeme kontrollieren können“, so Niopek im Interview mit der Aventis Foundation. „Das Protein Engineering macht rasante Fortschritte. Künstliche Intelligenz und Screening-Technologien mit hohem Durchsatz haben das große Potenzial, die Herstellung neuer Proteine und Zellsysteme signifikant zu beschleunigen. Da es buchstäblich keine Begrenzung gibt, was man mit künstlich hergestellten Proteinen zum Beispiel in der Industrie oder der Medizin tun könnte, ist das im Moment eine sehr aufregende Zeit für Forschende auf diesem Feld.“

„Life Sciences Bridge Award“

Mit dem „Life Sciences Bridge Award“ möchte die Aventis Foundation Forschenden in den Lebenswissenschaften frühzeitig ein selbstständiges wissenschaftliches Arbeiten ermöglichen und sie in der Umsetzung auch unkonventioneller Ideen bestärken. Ausgezeichnet werden promovierte oder bereits habilitierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die eine akademische Karriere anstreben und noch keine unbefristete Professur innehaben.

Ausschreibungen des Preises und die Entwicklung der bereits geförderten Forschungsvorhaben können über den Blog der Aventis Foundation weiter verfolgt werden. Die Stiftung wählt die Preisträgerinnen und Preisträger in Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Institutionen aus. In diesem Jahr wurden neben Dominik Niopek zwei weitere Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet: Dr. Stefan Pfeffer (Universität Heidelberg) und Dr. Philipp Vollmuth (Universitätsklinikum Heidelberg).

Aventis Foundation / sip