Digital durch die Pandemie

Studentische Unternehmensberatung Junior Comtec

04.11.2020 von

Welche Chancen und Herausforderungen birgt digitales Arbeiten für eine Studentische Unternehmensberatung? Kann eine studentische Initiative ohne die Möglichkeit persönlicher Treffen bestehen? Und wie steht es um die externe Projektarbeit in Zeiten von Corona? Diese und weitere Fragen beschäftigen aktuell viele Studentische Unternehmensberatungen weltweit und so auch den Junior Comtec Darmstadt e. V.

Die Studentische Hochschulberatung Junior Comtec während der Pandemie

Durch die Kontaktbeschränkungen und Auflagen im Zuge der Corona-Pandemie mussten viele Vereine und Hochschulgruppen ihre bisherigen Abläufe überdenken und an die digitale Arbeitssituation anpassen. Dies macht sich in vielerlei Hinsicht auch in der externen Projektarbeit mit Kunden und im Vereinsleben von Junior Comtec bemerkbar.

Anfang April 2020 wurde dadurch erstmals ein externes Projekt ausschließlich digital durchgeführt. Hierfür musste das Projektteam neue Kommunikationswege entwickeln, um weiterhin einen reibungslosen Projektablauf gewährleisten zu können. Anstatt mit dem Kunden Meetings vor Ort durchzuführen, wurde auf Telefonate oder Videokonferenzen zurückgegriffen. Hier war es wichtiger denn je, trotz der digitalen Durchführung, eine für die erfolgreiche Zusammenarbeit maßgebliche Vertrauensbasis zum Kunden zu schaffen, was unter anderem durch die Einführung regelmäßiger Jours fixes sichergestellt wurde. Auch innerhalb des Projektteams haben wöchentliche Telefonate zur Besprechung des aktuellen Projektstatus zur Aufrechterhaltung der Kommunikation beigetragen und ein strukturiertes Vorgehen sichergestellt.

Neben den neuen Herausforderungen brachte das digitale Arbeiten auch Vorteile mit sich. Durch die flexible Standortwahl, bedingt durch die Verlegung von Besprechungen in den digitalen Raum, war es dem Team nun leichter möglich, Teamtreffen zu organisieren und schnelle Absprachen zu treffen, da die Anreise zum Treffpunkt in der Uni erspart blieb. Des Weiteren konnten bei digitalen Meetings mit dem Kunden mehr Teammitglieder teilnehmen als üblich und sich so im direkten Kundenkontakt stärker weiterentwickeln, ohne dabei Mehrkosten für den Kunden zu erzeugen. Auf diese Weise konnte das Team das Projekt trotz der besonderen Umstände erfolgreich abschließen.

Doch nicht nur die Arbeit auf externen Projekten, sondern das gesamte Vereinsleben hat sich seit Beginn der Pandemie verändert. Die wöchentlich stattfindenden Vereinssitzungen sowie sämtliche anderen Besprechungen und Events finden seitdem weitestgehend in digitaler Form statt. Dies bietet den Vorteil, dass jedes Mitglied – unabhängig davon, wo es sich gerade befindet – flexibel am Vereinsgeschehen teilnehmen kann.

Um den Kontakt zwischen den Mitgliedern trotz der fehlenden persönlichen Treffen aufrecht zu erhalten und die Interaktion zwischen ihnen zu stärken, wurden verschiedene Maßnahmen durchgeführt. So findet nach wie vor jede Woche nach der Vereinssitzung ein Stammtisch statt – in digitaler Form. Bei diesem werden Spiele mit anderen Mitgliedern gespielt oder entspannte Unterhaltungen geführt, um trotz der veränderten Umstände auch außerhalb des Arbeitskontextes zusammenzukommen. So haben auch neue Mitglieder nach wie vor die Möglichkeit, im Verein Anschluss zu finden und neue Freundschaften zu schließen. Ein in diesem Zusammenhang neu erstelltes digitales Mentoren-Konzept soll die Einfindung in den Verein dabei zusätzlich erleichtern.

Es zeigt zeigt sich, dass Corona Junior Comtec vor gänzlich neue Aufgaben stellt, die uns als Hochschulgruppe und Studentische Unternehmensberatung auf eine neue Art und Weise fordern. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb ergeben sich in dieser Zeit viele neue Potentiale, die den Verein und die damit verbundene Projektarbeit stetig weiter vorantreiben und neuen Mitgliedern eine Möglichkeit bieten, sich weiterhin in einer Hochschulgruppe wie Junior Comtec zu engagieren.