Künstliche Intelligenz für die Früherkennung von Lungenembolien

Verbundprojekt EVA-KI unter Leitung der TU / 1,7 Millionen Euro Fördervolumen

20.11.2020

Je früher eine Lungenembolie erkannt wird, desto besser stehen die Heilungschancen. Künstliche Intelligenz (KI) soll Ärzte zukünftig dabei unterstützen, Embolien auf Computer Tomographien (CT) schneller richtig zu interpretieren. Mit diesem Ziel startet jetzt das Verbundprojekt EVA-KI – Etablierung einer Plattform für die Entwicklung und Validierung von AI-Lösungen in der klinischen Routine.

Um exakte Diagnosen zu stellen, trainieren die KI-Algorithmen kontinuierlich mit strukturierten Daten aus dem Klinikbetrieb und validieren ihre Ergebnisse selbst. Zudem soll untersucht werden, wie sehr sich erfahrene und unerfahrene Ärztinnen und Ärzte in ihrer Diagnose von den Ergebnissen beeinflussen lassen. Die Daten sollen die Grundlage für eine Diagnose nur verbessern – die Erfahrung der Mediziner und Medizinerinnen können und sollen sie nicht ersetzen.

Geleitet wird das Konsortium von Forschenden aus Darmstadt, Essen, Göttingen und München von Dr. Anirban Mukhopadhyay und Prof. Dr. Dieter Fellner vom Fachbereich Informatik der TU Darmstadt. Das Bundesministerium für Gesundheit fördert das Projekt im Rahmen der digitalen Innovationen für die Verbesserung der patientenzentrierten Versorgung im Gesundheitswesen mit 1,7 Millionen Euro.

Grauenhorst/pg