Staatssekretär Meister überbringt Förderbescheid

Rund 10,7 Millionen Euro für Kompetenzzentrum Arbeit und KI

01.12.2020

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesforschungsministerium, Dr. Michael Meister, hat am Dienstag bei einem Besuch an der TU Darmstadt den mit 10,74 Millionen Euro verbundenen Förderbescheid für das „Kompetenzzentrum für Arbeit und künstliche Intelligenz im Rhein-Main-Gebiet“ (KompAKI) übergeben.

Zu Besuch an der TU Darmstadt: Staatssekretär Dr. Michael Meister (rechts) übergab den Förderbescheid für KompAKI an TU-Präsidentin Professorin Dr. Tanja Brühl (Mitte) und Professor Dr. Ralph Bruder (links).

Meister nahm an einer überwiegend als Videokonferenz ausgerichteten Auftaktveranstaltung des Verbundprojekts teil, das als eines von zunächst zwei regionalen Kompetenzzentren der Arbeitsforschung startet. Es wird in den nächsten fünf Jahren von der TU Darmstadt koordiniert, beteiligt sind bislang elf Forschungspartner, darunter die Hochschule Darmstadt, sowie acht Unternehmen, die Industrie- und Handelskammer und weitere assoziierte Partner.

Staatssekretär Meister hob die Bedeutung des Zentrums für die aktive Gestaltung der künftigen Arbeitswelten mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) hervor. Tätigkeitsprofile veränderten sich grundlegend, immer stärker würden digitale Informationen in Produktions- und Dienstleistungsprozesse eingespeist. Das Kompetenzzentrum, so Meister, könne dazu beitragen, die Felder Forschung, Lehre und Transfer „noch näher zusammenzubringen“ und sie mit Akteuren in der Wirtschaft zu verknüpfen. Er erhoffe sich davon unter anderem innovative Impulse für neue Studiengänge und die betriebliche Ausbildungspraxis.

Die Präsidentin der TU Darmstadt, Professorin Dr. Tanja Brühl, hob in ihrer Ansprache die TU als „starken Standort für KI“ hervor, wie nationale und internationale Spitzenplätze in einschlägigen Studien belegten. Die Universität strebe an, zu einem Standort des Deutschen Zentrums für Künstliche Intelligenz zu werden. Seit Spätsommer hat die TU ferner die Sprecherschaft des hochschulübergreifenden Hessischen Zentrums für Künstliche Intelligenz inne. Brühl nannte KompAKI „ein hervorragendes Beispiel, wie KI für die menschengerechte Gestaltung der Arbeitswelten von morgen entwickelt werden kann“.

Das Institut für Arbeitswissenschaft der TU Darmstadt unter Leitung von Professor Dr.-Ing. Ralph Bruder koordiniert das Verbund-Netzwerk. Es wird neue Potenziale für menschenzentrierte Anwendung der Künstlichen Intelligenz und deren Geschäftsmodelle erschließen, die kooperative Anwendung der KI vereinfachen und Methoden zur Bewertung von Arbeit in KI-gestützten Umgebungen entwickeln. feu