European Student Assembly

TU-Studentin Fatma Souissi für Unite! in Straßburg

25.02.2022

Am 3. und 4. März 2022 werden Unite!-Studierende an der Europäischen Studentenversammlung teilnehmen, bei der 200 benannte Studentenvertreterinnen und -vertreter der 41 Europäischen Hochschulallianzen (EUA) im Europäischen Parlament in Straßburg zusammenkommen werden. Damit beginnt eine Reihe von Sitzungen, um Studierenden eine öffentliche Stimme in der Europäischen Union zu verleihen. TU-Studentin Fatma Souissi vertritt gemeinsam mit Studierenden der anderer Unite!-Partneruniversitäten die Allianz und spricht im Interview über ihre Zielsetzung.

Frau Souissi, was studieren Sie an der TU Darmstadt?

Fatma Souissi: Ich studiere Elektrotechnik und Informationstechnik im Master. Ich habe meinen Bachelor auch an der TU Darmstadt absolviert.

Was motiviert Sie, sich für Unite! zu engagieren?

Fatma Souissi: Die Möglichkeit, mit Studierenden aus anderen Ländern und Kulturen in Kontakt zu treten. Außerdem haben wir die einzigartige Gelegenheit unsere Ideen, Kritik und Vorschläge in einer so frühen Phase der Gründung einer neuen Universität zu kommunizieren.

Wie bereiten Sie sich auf die Inaugural session of the European Student Assembly vor und was erwarten Sie davon? Welche Ziele haben Sie sich gesetzt?

Fatma Souissi: Ich nehme an der Inaugural Session of the European Student Assembly (ESA) in Straßburg als Teil des Panels 9: Climate Refugees teil. Die anderen Studierenden aus dem Panel und ich hatten schon mehrere Meetings, in denen wir eine Strategie festgelegt haben und kleine Ziele bis zur Session gesetzt haben. Wir wollen uns so viel wie möglich über das Thema Climate Change und Climate Refugees informieren. Es gibt viele Punkte, die mit Gesetzgebung zu tun haben. Unser Hauptziel ist es, Aktionen für die EU zu definieren, die als Abhilfe für die Climate Refugees Krise dienen. Diese werden im Rahmen der Conference on the Future of Europe präsentiert.

Wie sah das Auswahlverfahren aus?

Fatma Souissi: Ich habe mich online auf der Webseite der EUC beworben und dann ein paar Monate später eine E-Mail bekommen, dass meine Bewerbung akzeptiert wurde! Es lief sehr reibungslos und sehr einfach!

Welche Chancen sehen Sie in Unite!?

Fatma Souissi: Meiner Meinung nach ist Unite! eine stabile Grundlage, um den interkulturellen Austausch, die Diversität und Internationalität in Europa zu fördern.

Wie sieht Ihre Vision von der Zukunft Europas aus?

Fatma Souissi: Als internationale/nicht europäische Studentin, sehe ich eine Gesellschaft sowie eine politische Vereinigung, in der alle Menschen auf gleicher Ebene stehen und in der alle tatsächlich gleichbehandelt werden, egal woher sie kommen oder was für einen Pass sie haben. Ich hoffe sehr, dass diese Vision eines Tages Realität wird.

Das ist auch einer der Gründe, warum mir das Thema Refugees bei der ESA sehr wichtig ist.

Was sind Ihre persönlichen Ziele?

Fatma Souissi: Das Hauptziel von den meisten (wenn nicht allen) Personen ist es, erfolgreich zu werden. Der Unterschied liegt in der Definition von Erfolg. Für mich heißt es, zufrieden zu sein; mit meiner Leistung, mit meinem Beitrag zum sozialen und intellektuellen Leben und mit meinem positiven Einfluss auf anderen Menschen.


Die Fragen stellte Mareike Hochschild

Über Unite!

Zu Unite! (University Network for Innovation, Technology and Engineering) gehören die TU Darmstadt als Koordinatorin, die Aalto University (Finnland), das KTH Royal Institute of Technology (Schweden), das Grenoble Institute of Technology (Frankreich), das Politecnico Di Torino (Italien), die Universitat Politècnica de Catalunya (Spanien) und die Universidade de Lisboa (Portugal).

Als Europäische Universität wollen die sieben Partneruniversitäten einen transeuropäischen Campus für Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter Einbezug von Regionen und Unternehmen schaffen. Die Partner haben zusammen 167.000 Studierende, arbeiten in mehr als 80 EU-Projekten bereits eng zusammen und haben in den letzten fünf Jahren über 2.000 Studierende ausgetauscht. Die Allianz setzt es sich zum Ziel, die gemeinsamen Studienangebote im Dienste der Studierenden zu bündeln, bisherige technische und administrative Hürden abzubauen und damit die Studierendenmobilität signifikant zu erhöhen. Auch die Forschung soll von den größeren und leichteren Kooperationsbedingungen profitieren, so dass insgesamt die Wettbewerbsfähigkeit im Europäischen Hochschulraum gestärkt wird.