Platz 3 bei Start-ups: Darmstadt nur knapp hinter Berlin und München

2024/01/23

Start-ups gelten als Indikator für die Innovationsstärke eines Gründungsstandorts. Nun ist Darmstadt an die Spitze gerückt und bildet mit Berlin und München ein Führungstrio mit deutlichem Abstand zu den nachfolgenden Städten.

In einer aktuellen Studie des Start-up-Verbandes (wird in neuem Tab geöffnet) belegt Darmstadt für das Jahr 2023 Rang 3 als Gründungsstandort. Das ist besonders beachtlich hinsichtlich zweier Aspekte: zum einen ist die Anzahl der Neugründungen im Vergleich zum Vorjahr deutschlandweit um 5 Prozent rückläufig, zum anderen liegt Darmstadt mit einer Gründungsrate pro 100.000 Einwohner von 12,3 nur äußerst knapp hinter München (12,4) und Spitzenreiter Berlin (12,5). Die Gründungsraten der Plätze 4 und 5 weisen zu diesen drei Städten einen deutlichen Abstand auf mit Karlsruhe (10,0) und Heidelberg (8,6).

Die TU Darmstadt als im lokalen und regionalen Innovationsökosystem bestens vernetzte Forschungseinrichtung trägt daran maßgeblich Anteil: “Auffällig ist die Stärke forschungsnaher Gründungsstandorte wie Darmstadt, Karlsruhe und Heidelberg”, hebt die Untersuchung des Startup-Verbandes hervor. “Ich bin begeistert von diesem hervorragenden Abschneiden Darmstadts,”, freut sich Präsidentin Tanja Brühl. “denn es beweist eindrücklich die enorme Leistungskraft der TU-Community. Verankert in unserer Strategie der Third Mission xchange liegt uns viel daran, kreative Gründungsideen in die Tat umzusetzen und die dringend benötigten Transformationsprozesse an der Schnittstelle von Menschen und Technik nachhaltig voranzutreiben. Das bildet sich hier deutlich ab.”

Rund 80 Prozent der an der TU Darmstadt gegründeten Start-ups existieren auch noch fünf Jahre nach ihrer Gründung.

Professor Dr. Thomas Walther, Vizepräsident für Innovation

Die der Untersuchung zugrundeliegende Statistik bezieht sich auf Neugründungen pro 100.000 Einwohner in deutschen Städten mit mindestens 150.000 Einwohnern. “Bemerkenswert ist auch, dass sich Darmstadt von Platz 13 im Jahr 2022 innerhalb nur eines Jahres regelrecht nach oben katapultiert hat. In unserem universitätseigenen Innovations- und Gründungszentrum HIGHEST planen wir, die vorhandenen Potenziale konsequent und kontinuierlich zu erschließen und den Standort Darmstadt für Start-ups weiter nachhaltig zu stärken”, führt Harald Holzer, Geschäftsführer von HIGHEST, aus.

Und der Vizepräsident für Innovation Professor Dr. Thomas Walther fügt hinzu: “Rund 80 Prozent der an der TU Darmstadt gegründeten Start-ups existieren auch noch fünf Jahre nach ihrer Gründung. Das ist ein Beleg für die hohe Tragfähigkeit unserer Begleitungs- und Unterstützungsangebote.”

Sie sind fest eingebunden in Netzwerke wie beispielsweise das HUB31, ryon, cesah, YUBBIZ, StartupSecure Athene auf lokaler sowie hessian.ai, TechQuartier und die IHK Darmstadt Rhein Main Neckar auf regionaler Ebene. Laut Studie ist genau das ein Grund für das gute Abschneiden der Stadt Darmstadt, denn erfolgreiche Innovationsökosysteme profitierten von einem starken Austausch untereinander. “An dem Ausbau unserer Erfolge werden wir auch in Zukunft mit vereinten Kräften weiterarbeiten.”, bekräftigt Präsidentin Brühl. “Denn gemeinsam ist man eben einfach stärker!”