Zwei neue Chancen im LOEWE-Rennen

Projekte zu Materialwissenschaften und Energie bleiben im Wettbewerb

08.07.2009 von

Das Solarhaus: Ein Beispiel für Energieeffizientes Wohnen. Bild: TU Darmstadt

Zwei Projekte der TU Darmstadt zu den Themen Werkstofftechnologien und Energienetze haben in der laufenden dritten Wettbewerbs-Staffel des hessischen Forschungsförderungsprogramms „LOEWE“ eine neue Förderchance.

Wie das hessische Wissenschaftsministerium am 8. Juli 2009 bekannt gab, hat es der TU Darmstadt angeboten, beide Vollanträge noch einmal in der aktuellen Wettbewerbsrunde des Landesprogramms vorzulegen. Über die Förderung wird Mitte 2010 entschieden.

Interdisziplinäres Zentrum

Erneut in den Wettbewerb kann damit das geplante Zentrum „Materialium – Advanced Materials Centre“ an der TU Darmstadt treten. Mit dem Zentrum soll am Hochtechnologie-Standort Rhein-Main ein international konkurrenzfähiges Forschungszentrum für Materialwissenschaft und Werkstofftechnologie etabliert werden. Es soll die Brücke von den grundlegenden Naturwissenschaften über die Material- und Werkstoffwissenschaften zu den Ingenieurwissenschaften schlagen. Beteiligt sind die TU Darmstadt, das Deutsche Kunststoff Institut Darmstadt, das Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Fraunhofer Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit (LBF) Darmstadt, die Hochschule Darmstadt, das Institut für Nanotechnologie Karlsruhe, das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden und das Max-Planck-Institut für Festkörperforschung Stuttgart. Sprecher sind Prof. Dr. Wolfram Jaegermann und Prof. Dr. Lambert Alff.

Energieeffizient Wohnen

Der zweite Antrag, den die TU Darmstadt für die dritte LOEWE-Staffel stellen kann, ist der Schwerpunkt „Urban Energies – Lokale Energienetze im Siedlungsraum“, der sich mit den Effizienz-Potentialen im nachhaltigen Bauen befasst. Dabei geht es um Energie gewinnende Gebäude, die Nutzung überschüssiger Energie, die Reduktion von Entropie sowie die gezielte Aktivierung vorhandener Speicher etwa auf städtischen Brachen. Beteiligt sind neben der TU Darmstadt das Institut für Solare Energieversorgungstechnik ISET, das Passivhaus Institut Darmstadt und das Institut Wohnen IWU Darmstadt. Sprecher ist Prof. Manfred Hegger.

Derzeit werden bereits drei LOEWE-Zentren und ein LOEWE-Schwerpunkt gefördert, an denen die TU Darmstadt federführend oder maßgeblich beteiligt ist.