Hohe Auszeichnung für Professor Glesner

TUD-Wissenschaftler erhält Ordre des Palmes Akadémiques

03.06.2008 von

Dr. Manfred Glesner, Leiter des Fachgebiets Mikroelektronische Systeme der TU Darmstadt, wurde mit dem Ordre des Palmes Académiques ausgezeichnet. Der Ordre des Palmes Académiques ist eine der höchsten Auszeichnungen des französischen Staates für Verdienste um die französische Kultur und das französische Bildungswesen und geht bis auf Napoléon Bonaparte zurück. Er wurde im Beisein des TU-Präsidenten Professor Hans Jürgen Prömel und über 120 geladener Gäste von Konsul Georges Guiblet vom französischen Konsulat überreicht.

Professor Glesner erhielt die Auszeichnung für seine über dreißigjährige Zusammenarbeit mit französischen Universitäten und Forschungszentren. Neben weiteren internationalen Kooperationen arbeitet Glesner mit den Grandes Écoles, den Elitehochschulen Frankreichs, in Grenoble, Lyon, Montpellier, Toulouse und Paris zusammen. Zudem leitet er regelmäßig deutsch-französische Konferenzen und fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs beider Länder in gemeinsamen Projekten.

Manfred Glesner wurde 1943 in Saarlouis geboren und wuchs im französisch verwalteten Saarland auf. Bereits in der Grundschule lernte er französisch und erlebte im Alltag die große Bedeutung der langsam wachsenden deutsch-französischen Freundschaft. Während seines Physikstudiums in Saarbrücken ermöglichte ihm das von Adenauer und de Gaulle initiierte Austauschprogramm erste längere Aufenthalte in Frankreich.

Prof. Manfred Glesner ist seit 1981 an der TU Darmstadt tätig und leitet das Fachgebiet Mikroelektronische Systeme im Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik. Er gilt als einer der führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet des Entwurfs hoch integrierter Schaltungen und Systeme, deren Anwendungen in der Kommunikations- und Automatisierungstechnik, Konsumelektronik und Medizintechnik liegen.

Für seine Arbeit hat er zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Er wurde zum „Fellow“ des IEEE und zum Ehrendoktor der Universitäten von Tallinn, Bukarest und Ulan Bator ernannt.