Kooperation mit Henkel auf neuer Grundlage

Unternehmen setzt künftig auf projektbezogene Zusammenarbeit mit der TU Darmstadt

05.09.2008 von

Vor dem Hintergrund der Neuorganisation seiner Forschungs- und Entwicklungs-Aktivitäten hat Henkel sich gemeinsam mit der Technischen Universität Darmstadt und einer Gruppe von Hochschulprofessoren darauf verständigt, die im Jahre 2000 begonnene Kooperation, die in der Forschungsgesellschaft SusTech Darmstadt zusammengefasst ist, in der heutigen Form nicht weiter fortzuführen.

Da die innovative Forschung und Entwicklung auf dem Feld der Nanotechnologie für Henkel jedoch nach wie vor von großer Bedeutung ist, will Henkel auch künftig projektbezogen mit den bisherigen Kooperationspartnern, insbesondere mit Wissenschaftlern und Fachbereichen der TU Darmstadt, eng zusammenarbeiten.

Im Jahr 2000 hatten sechs führende Wissenschaftler auf dem Gebiet neuer Materialien, die TU Darmstadt und die Henkel KGaA als Gesellschafter gemeinsam SusTech Darmstadt gegründet. In der Startphase hatte das Bundesministerium für Bildung und Forschung das neuartige Beispiel für „Public Private Partnership“ gefördert.

Die Firma mit derzeit 16 Mitarbeitern hat auf dem Campus Lichtwiese der TU Darmstadt in einem Institutsgebäude der Chemie Grundlagenforschung bis zur industriellen Anwendungsreife betrieben. Die Forscher entwickelten unter Anwendung nanotechnologischer Konzepte innovative Materialien, Systeme und Produkte – zur Ausrüstung von Oberflächen, Synthese von Nanopartikeln oder zum Schutz von Zahnhälsen mit Hilfe von Biokompositen. Ein Durchbruch gelang SusTech auch mit intelligenten „schaltbaren“ Klebern. Diese enthalten Nano-Ferrite und erzeugen durch Mikrowelle selbst Wärme, sorgen also selbst für optimale Aushärtung von empfindlichen Material-Verbünden.

Die besondere Partnerschaft auf Zeit ist nun zu Ende: Die Gesellschafterversammlung von SusTech beschloss den Erwerb aller Anteile durch Henkel.