Elektronik von der Rolle

TU Darmstadt am BMBF-Spitzencluster „Forum Organic Electronics“ beteiligt

08.09.2008 von

Können in Zukunft elektronische Bauteile „einfach“ gedruckt werden? – Zusammen mit Partnern forscht die TU Darmstadt an diesem Thema.

Die TU Darmstadt ist an dem Cluster „Forum Organic Electronics“ beteiligt, der zu den Gewinnern der ersten Runde des Spitzencluster-Wettbewerbs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gehört. Die Wissenschaftler an der TU Darmstadt werden sich vor allem mit dem hochaktuellen Forschungsgebiet der gedruckten Elektronik befassen.

Das Forschungsprojekt kann auf der in Darmstadt in einzigartiger Weise kombinierten Kompetenz für Papier- und Drucktechnologie und auf vorhandenen Koopeartionsbeziehungen, etwa zu dem Druckmaschinenhersteller Heidelberg, aufbauen. Industriepartner sind unter anderem Merck, BASF, SAP, Pepperl+Fuchs, Bosch, PolyIC, Heidelberg und Copaco. Das Teilprojekt der TU Darmstadt wird mit ewat 2,5 Millionen Euro gefördert. Davon werden unter anderem acht zusätzliche wissenschaftliche Mitarbeiter finanziert.

An der TU Darmstadt sind derzeit die Fachgebiete Druckmaschinen und Druckverfahren (Prof. Dr. Edgar Dörsam), Mikroelektronische Systeme (Prof. Dr. Manfred Glesner), Strukturmechanik (Prof. Dr. Wilfried Becker) sowie Papierfabrikation und Mechanische Verfahrenstechnik (Prof. Dr. Samuel Schabel) in das Projekt einbezogen.

Das „Forum Organic Electronics“ ist ein Cluster in der Metropolregion Rhein-Neckar und benachbarten Gebieten, in dem Unternehmen und Hochschulen gemeinsam an der Entwicklung der Zukunftstechnologie Organische Elektronik arbeiten. Im Fokus stehen dabei umweltfreundliche Energieerzeugung mittels organischer Photovoltaik, sparsame Energienutzung durch organische Leuchtdioden und kostengünstige Massenproduktion von organischen Schaltern, Speichern und Sensorik-Anwendungen.

Der Cluster hat sich zum Ziel gesetzt, weltweit führender, integrierter Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsstandort im Bereich Organische Elektronik zu werden. Der Ausbau zum global agierenden Innovationszentrum für Wissenstransfer und Unternehmensgründungen soll vorangetrieben werden.

Unter dem Motto „Deutschlands Spitzencluster – Mehr Innovation. Mehr Wachstum. Mehr Beschäftigung.“ soll der Wettbewerb die Innovationskraft der leistungsfähigsten Cluster aus Wissenschaft und Wirtschaft stärken und sie auf dem Weg in die internationale Spitzengruppe unterstützen. Sie sollen noch wettbewerbsfähiger und attraktiver für Talente und Investoren werden.