Radeln statt Schlitten fahren

Gastgeber der Region Bergstraße-Odenwald können vom Klimawandel profitieren

12.11.2010 von

Mehr Sommertage und mehr tropische Nächte, dafür aber kaum noch weiße Winter – darauf werden sich die Bewohner des Oberrheingrabens im Zuge des Klimawandels einstellen müssen. Diese Veränderungen wirken sich auch auf den Tourismus im Odenwald und an der Bergstraße aus. Das Netzwerk KLARA-Net zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels und Tourismusexperten aus Südhessen haben Vorschläge entwickelt, wie die Gastgeber der Region mit den Herausforderungen und Möglichkeiten des Klimawandels umgehen können.

Das Ergebnis ist der Leitfaden „Fit für den Klimawandel im Hotel- und Gaststättengewerbe“. Er enthält zahlreiche Vorschläge, wie Gastgeber vor dem Hintergrund des Klimawandels neue Ideen und Angebote entwickeln können. So schafft das zunehmend mediterrane Klima an der Bergstraße und im Odenwald für die Gastgeber auch neue Geschäftsfelder: Durch die Verlängerung der wärmeren Jahreszeiten ins Frühjahr und in den Herbst wird etwa die Wander- und Radfahrsaison früher beginnen und später enden. Außerdem werden die Bewohner der Ballungsräume Rhein-Neckar und Rhein-Main im Sommer verstärkt die Abkühlung in den nahe gelegenen Mittelgebirgen wie dem Odenwald suchen. Diese Entwicklung kann den Gastgebern im Odenwald und an der Bergstraße zugute kommen. Einige haben bereits auf die schon heute erkennbaren Veränderungen des Klimas reagiert – so hat sich der Skiliftbetreiber in Beerfelden auf die ausbleibende Skisaison eingestellt, indem er im Sommer mit seinem Lift Mountainbiker auf den Berg befördert.

Zum Thema:

Der Gastgeberleitfaden „Fit für den Klimawandel im Hotel- und Gaststättengewerbe“ ist beim KLARA-Net-Team, der Odenwald Tourismus GmbH und beim Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald erhältlich und kann unter KLARA-Net heruntergeladen werden.

Pressemitteilung vom 12.11.2010 (wird in neuem Tab geöffnet)