Auszeichnung für gesellschaftliches Engagement

TU Darmstadt verleiht DAAD-Preis an Armand Pokam

08.12.2010

Engagiert: Armand Pokam. Bild: Patrick Bal/TU Darmstadt

Im Rahmen des DAAD-Stipendiaten-Treffens hat die TU Darmstadt Armand Pokam mit dem DAAD-Preis 2010 ausgezeichnet. Er erhält den mit 1000 Euro dotierten Preis für sein hervorragendes soziales und gesellschaftliches Engagement.

Armand Pokam wurde 1986 in Banka, Kamerun geboren. Er besuchte die „Bilingual Grammar School Buea“ und machte sein Abitur mit 17 Jahren. Im Anschluss an seine Schulzeit wurde er Mitglied im Entwicklungsverein Badoumven, einem Dorf mit etwa 1000 Einwohnern im Westkamerun, und arbeitet dort in einem Entwicklungsprojekt zur Versorgung Badoumvens mit sauberem Wasser.

Seit Oktober 2005 studiert Pokam an der TU Darmstadt Elektrotechnik und Informationstechnik mit Schwerpunkt Energietechnik. Er ist als wissenschaftliche Hilfskraft im Lernzentrum des TU-Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik tätig. Im Mentoring-Programm seines Fachbereichs unterstützt er Erstsemester bei der Orientierung an der Universität. Zudem arbeitet er als internationaler Tutor für die Integration von ausländischen Studierenden am Fachbereich Informatik der TU Darmstadt.

Armand Pokam ist Ausländerreferent im AStA der TU Darmstadt sowie Mitglied des Fachbereichsrats im Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik. Außerdem engagiert er sich im Kameruner Verein Darmstadts (ACSD) und hilft kamerunischen Studienanfängern bei der Orientierung und Integration in Darmstadt durch Seminare und persönliche Gespräche. Ferner ist er Gründer und erster Vorsitzender des Vereins „Die NachHelfer für kostenfreie Schülerbetreuung e.V.“.

Der vom deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gestiftete Preis für ausländische Studierende wird von der TU Darmstadt an eine internationale Studierende bzw. Studierenden verliehen für hervorragendes soziales, gesellschaftliches, interkulturelles und hochschulpolitisches Engagement. Die TU will mit dem Preis internationalen Studierenden auszeichnen, die das Hochschulleben in kultureller wie akademischer Hinsicht bereichern.