Verkehrsunfälle in Folge von TU-Feldversuch

24.05.2011 von

In Folge eines Feldversuchs von Wissenschaftlern der TU Darmstadt ist es am Vormittag auf dem Haardtring in Darmstadt zwischen der Holzhofallee und „Am Kavalleriesand“ zu Verkehrsunfällen gekommen. Dabei verletzte sich eine Person an der Hand. Der Versuch wurde umgehend abgebrochen.

Wissenschaftler der TU Darmstadt hatten am Morgen auf einem ca. 100 Meter langen Abschnitt des Haardtrings eine Flüssigkeit auf die Fahrbahn aufbringen lassen, die normalerweise im Winterdienst verwendet wird. Die Wissenschaftler wollten herausfinden, ob die Flüssigkeit Feinstaub binden kann und damit die Feinstaubbelastung verringert werden könnte. Solche Versuche sind bereits in mehreren Großstädten durchgeführt worden. Obwohl die von der TU Darmstadt durchgeführten Voruntersuchungen keine Auswirkungen auf die Griffigkeit der Fahrbahn ergeben hatten und der Straßenabschnitt gut sichtbar mit Warnhinweisen ausgeschildert war, kam es zwischen 8 und 9 Uhr im Bereich des Versuchsaufbaus zu mindestens zwei Unfällen. In einem Fall stürzte ein Radfahrer und verletzte sich an der Hand. Weitere Fahrzeuge kamen kurz ins Schleudern, konnten ihre Fahrt aber unbeschadet fortsetzen.

Der Versuch, der zuvor von mehreren Behörden genehmigt worden war, wurde von den beteiligten Wissenschaftlern daraufhin umgehend abgebrochen. Die Straße wurde inzwischen gereinigt. Die beteiligten Wissenschaftler bedauern die Unfälle.