Meilenstein auf dem Weg zum Internet der Zukunft

Allianz „Digitaler Warenfluss“ gegründet

05.02.2009 von

Führende deutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen, darunter auch die Technische Universität Darmstadt, haben im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik die „Allianz Digitaler Warenfluss„ gegründet. Dies gaben die beteiligten Partner anlässlich des Tags der Forschung am 5. Februar in Darmstadt bekannt. Durch die Verbindung von realem Warenfluss und digitalen Datenströmen wollen die Unternehmen und Forschungseinrichtungen die Effizienz von komplexen Prozessen in Produktion und Warenwirtschaft wesentlich steigern und zugleich Qualität und Präzision verbessern.

Zu den Initiatoren der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 17,7 Millionen Euro geförderten “Allianz Digitaler Warenfluss„ (ADiWa) gehören neben dem Koordinator SAP AG das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), die Fraunhofer-Gesellschaft, die IDS Scheer AG, die Software AG sowie die Technische Universität Darmstadt und das Institut für Angewandte Informatik der Technischen Universität Dresden. Mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung durch die Projektpartner und der Übergabe des Bewilligungsbescheides durch den Parlamentarischen Staatssekretär im BMBF, Andreas Storm, am Tag der Forschung des BMBF in Darmstadt nimmt die Allianz ihre Arbeit auf.

“Ein wichtiges Anwendungsfeld für die Forschungsergebnisse ist die Logistik. Denn nur durch die höhere Effizienz eines solchen Internets der Dinge können wir die steigenden ökologischen und ökonomischen Anforderungen an die Logistik erfüllen“, sagte Storm. „Eine leistungsfähige Logistik-Branche wird auch in Zukunft die Basis für einen konkurrenzfähigen Produktionsstandort sein.“

Von der Wirtschaft werden in die Allianz und darüber hinaus in die Technologie insgesamt 40 Millionen Euro investiert. Beim 3. IT-Gipfel im November 2008 in Darmstadt war das Internet der Dinge eines der beherrschenden Themen. Wirtschaft, Wissenschaft und Politik haben dort vereinbart, diese Stärke mit der deutschen Expertise bei der IT-Unterstützung von Geschäftsprozessen zu bündeln.