TU übernimmt Sprecherrolle für DFG-Schwerpunktprogramm 2305
Zweite Förderphase des Programms gestartet
2025/01/09
Das DFG-Schwerpunktprogramm 2305 – „Sensorintegrierende Maschinenelemente als Wegbereiter flächendeckender Digitalisierung“ als Wegbereiter flächendeckender Digitalisierung ist am 1. Januar in die zweite Förderphase gestartet. Zugleich hat die TU Darmstadt die Sprecherrolle übernommen. Die DFG fördert das Programm nun bis Ende 2027 mit mehreren Millionen Euro weiter.
Das arbeitet daran, Sensoren, Elektronik und standardisierte Maschinenelemente wie beispielsweise Schrauben, Zahnräder oder Dichtungen zusammenzubringen. Als kleinste Bausteine nahezu aller technischen Produkte bieten diese Maschinenelemente eine ideale Plattform für Sensoren. Durch die Positionierung im Kern der Systeme gewinnen „Sensor-integrierende Maschinenelemente“ (SiME) umfangreiche und qualitativ besonders hochwertige Daten direkt aus den Arbeitsprozessen – und solche Daten sind die Grundlage einer erfolgreichen Digitalisierung der Industrie. Schwerpunktprogramm (SPP)
Das SPP 2305 treibt Entwicklung und Erforschung der SiME voran. Innerhalb der ersten Förderperiode wurden die dafür notwendigen physikalischen Prinzipien untersucht sowie die Integration der sensorischen Systeme in die Maschinenelemente analysiert. In der zweiten Förderperiode steht nun die Autarkie im Fokus: Für eine einfache Integration der SiME in bestehende und neu entwickelte Systeme müssen sie unabhängig von kabelgebundener Daten- und Energieübertragung sein. Neben der drahtlosen Energieversorgung und Kommunikation ist auch die Aktualisierung der Betriebssoftware mitzudenken.
Mit dem Übergang zur zweiten Förderperiode geht die Sprecherrolle von der TU München an das am Fachbereich Maschinenbau der TU Darmstadt über. Koordinator ist Fachgebiet Produktentwicklung und Maschinenelemente (pmd). Der geplante Wechsel zeugt von der engen Zusammenarbeit der beiden maßgeblich an der Einrichtung des Programms beteiligten Universitäten. Zum Konsortium gehören zudem zehn weitere Hochschulen. Professor Eckhard Kirchner
DFG-Schwerpunktprogramme sollen Impulse zur Weiterentwicklung der Wissenschaft durch die koordinierte, ortsverteilte Förderung geben. Besonderes Kennzeichen ist die überregionale Kooperation der teilnehmenden Wissenschaftler:innen. Die Förderdauer beträgt maximal sechs Jahre, aufgeteilt in zwei Förderperioden.
sip